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Nachdem sich der amtierende US-Präsident mit neuem Aktionismus in den letzten Tagen etwas zurückgehalten hat, wirkt die Hoffnung auf sinkende Steuern in den USA wie ein wahrer Treibsatz für die Aktienkurse. So klettert der Dow Jones von Allzeithoch zu Allzeithoch. Hierzulande kann der DAX diese Bewegung zwar nicht völlig nachvollziehen, kann sich aber von der freundlichen Tendenz auch nicht komplett abkoppeln, so dass auch beim deutschen Aktienbarometer die Richtung momentan nach oben zeigt.
Dies ist insofern interessant, als dass die Kurse eigentlich in einer kurzfristigen Überhitzung verlaufen. Dies ist auch der Grund für die allgemeine Zurückhaltung bzw. die Vorsicht. Denn offensichtlich warten viele Akteure auf einen günstigen Rücksetzer zum Einstieg. Wie es aber so oft ist, scheint es auch dieses Mal zu sein: Der Markt macht nicht das, was die Masse möchte. Und so wagen sich erste Anleger aus der Deckung und damit den verspäteten Einstieg – was die Kurse eben weiter treibt. Voraussichtlich wird die vielfach ersehnte Korrektur erst kommen, wenn wirklich alle auf den Zug aufgesprungen sind und die Stimmung entsprechend ihr Hoch erreicht. Davon sind wir momentan allerdings noch weit entfernt! Saisonal im Rahmen Wenngleich die ersten Wochen des neuen Jahres in der Regel durchwachsen verlaufen, ist doch bis Ende April eine steigende Tendenz zu erwarten. In diesem Jahr scheinen die Aktienmärkte die kleine Pause vor dem weiteren Anstieg zu überspringen und halten an der Rally fest, die in den USA bereits Anfang November (hierzulande seit Anfang Dezember) stattfindet. Auch aus diesem Betrachtungswinkel sollten die Skeptiker daher kurzfristig noch nicht zuviel Korrekturpotenzial nach unten erwarten. Vielmehr sollte ein weiterer Anstieg zunächst nicht überraschen – auch wenn die Kurse damit mehr und mehr in eine Überhitzung hineinlaufen. Rücksetzer im Ölpreis? Im wahrsten Sinne weiteres Öl ins Feuer gießen könnte ein in Kürze wieder nachgebender Ölpreis. So hat die OPEC bekannt gegeben, dass ihre beschlossenen Förderkürzungen bereits zu 90 Prozent umgesetzt sind (allerdings ohne dass der Kurs dabei merkliche Unterstützung erfahren hat). Die so genannten „Commercials“, dessen Positionierung sich aus den COT-Daten ablesen lässt, sind jedenfalls ähnlich positioniert wie vor dem Einbruch im Jahr 2014. Man darf also gespannt sein, ob der Ölpreis in den kommenden Wochen eine weitere Schwächephase durchläuft. Das sollte den Aktien dann zudem zu weiterem Auftrieb verhelfen. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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