Alt 26.10.10, 00:23
Standard Wall Street schließt etwas fester - Rohstoffwerte gesucht
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NEW YORK (Dow Jones)--Hoffnungen auf neuerliche wirtschaftspolitische Stimuli haben den US-Aktienmärkten am Montag zu Kursgewinnen verholfen. Stützend wirkte nach Angaben von Händlern ferner, dass sich die G-20-Finanzminister auf ihrem Gipfel am Wochenende darauf verständigten, einen Abwertungswettlauf ihrer Währungen zu verhindern. Gesucht waren vor allem Rohstoffwerte, die von dem schwächeren Dollar profitierten. Kursverluste im Bankensektor bremsten den Anstieg.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) stieg um 0,3% bzw 31 Punkte auf 11.164. Der S&P-500 gewann 0,2% bzw 3 Punkte auf 1.186. Der Nasdaq-Composite legte um 0,5% bzw 11 Punkte auf 2.491 zu. Umgesetzt wurden 1,01 (Freitag: 0,77) Mrd Aktien. Dabei verzeichneten 1.793 Titel Kursgewinne, während 1.181 Verlierer gesehen wurden und 112 Titel unverändert schlossen.

Der Dollar wurde von der Erwartung belastet, dass die US-Notenbank zur Stützung der Wirtschaft nochmals geldpolitische Lockerungen vornimmt. Am Markt herrscht die Überzeugung vor, dass die Federal Reserve auf ihrer Sitzung im November zu diesem Zweck den neuerlichen Kauf von Staatsanleihen beschließen wird. Entsprechende Hoffnungen erhielten neue Nahrung von einer Studie der Bank Goldman Sachs. Deren Analysten erwarten, dass die Fed Anleihen im Volumen von bis zu 2 Bill USD kaufen wird; bisherige Schätzungen gingen von 1 Bill USD aus.

Gute Nachrichten kamen unterdessen vom Immobilienmarkt. Die Verkäufe bestehender Häuser waren im September um 10% gestiegen, während Volkswirte mit einem Plus von nur 5,3% gerechnet hatten. Die Daten hätten allerdings nicht die Erwartung geweckt, dass die US-Notenbank nun auf Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft verzichten werde, hieß es.

Unter den rohstoffnahen Werten stiegen Alcoa um 1,3% auf 12,88 USD. Gesucht waren ferner Aktien exportorientierter Industriegüterhersteller wie Caterpillar, die um 0,9% auf 79,05 USD zulegten. DuPont gewannen 1,9% auf 47,70 USD.

Bankenwerte standen unter Druck. Die US-Bankenaufsicht untersucht derzeit die Rolle der Branche bei Zwangsvollstreckungen. US-Notenbankchairman Ben Bernanke sagte am Montag, vorläufige Ergebnisse der Untersuchung dürften im kommenden Monat vorliegen. Bank of America fielen um 2,4% auf 11,16 USD und J.P. Morgan um 1,8% auf 37,07 USD. Citigroup legten unterdessen um 2,4% auf 4,21 USD zu, nachdem Goldman Sachs die Titel auf die "Conviction Buy List" genommen hatte.

In Erwartung der jeweiligen Quartalsberichte stiegen Amgen und Texas Instruments um 0,7% auf 57,95 USD und um 1,1% auf 28,98 USD. Beide Unternehmen wollten ihre Geschäftszahlen am Montag nach Börsenschluss vorlegen.

DJG/DJN/cln

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