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NEW YORK (Dow Jones)--Zweifel an einer expansiveren Geldpolitik der US-Notenbank belasten die US-Aktienmärkte am Mittwochmittag (Ortszeit). Ein Artikel des "Wall Street Journal" hat Bedenken geschürt, dass die weithin erwartete quantitative Lockerung der Federal Reserve geringer ausfallen könnte als erhofft. Überraschend gute Konjunkturdaten verpuffen vor diesem Hintergrund.
Gegen 18.50 Uhr MESZ fällt der Dow-Jones-Index um 1,2% bzw 133 Punkte auf 11.036. Der S&P-500 verliert 1% bzw 12 Punkte auf 1.174. Der Nasdaq-Composite gibt um 0,6% bzw 14 Punkte auf 2.483 nach. Wie das "Wall Street Journal" schreibt, könnte sich die Ausweitung der Geldmenge auf den Kauf von Staatsanleihen im Umfang von nur mehreren hundert Mrd USD beschränken. Der Bericht steht im Widerspruch zu einigen Analystenstudien, in denen Anfang der Woche auf Anleihekäufe im Volumen von bis zu 2 Bill USD spekuliert worden war. Diese Summe hatte die Federal Reserve während der Finanzkrise investiert. Die am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturdaten zu Auftragseingängen und Neubauverkäufen waren besser als erwartet ausgefallen. Die Zahl der Neubauverkäufe stieg im September gegenüber dem Vormonat um 6,6% auf einen saisonbereinigten Jahreswert von 307.000. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg von 4,2% gerechnet. Die Auftragseingänge bei langlebigen Gütern stiegen im September um 3,3%, während Volkswirte eine Zunahme um 2,5% erwartet hatten. Im Zuge der laufenden Bilanzsaison haben auch am Mittwoch mehrere Unternehmen Quartalszahlen veröffentlicht. ConocoPhillips fallen um 2,5% auf 59,85 USD, obwohl der Ölkonzern seinen Gewinn im dritten Quartal mehr als verdoppelt hat. Die Titel leiden darunter, dass der Ölpreis nach der Veröffentlichung der Lagerbestandsdaten des US-Energieministeriums nachgibt, wie Händler sagen. Chevron verlieren 1,9% auf 83,52 USD und Exxon Mobil 2,1% auf 65,16 USD. Sprint Nextel ermäßigen sich um 9,0% auf 4,34 USD, nachdem das Unternehmen im zurückliegenden Quartal noch tiefer in die Verlustzone gerutscht ist. Comcast hat zwar ebenfalls einen Ergebnisrückgang gemeldet, doch steigen die Aktien des Kabelanbieters um 2,9% auf 20,20 USD. Besser als der Markt halten sich ferner Procter&Gamble, die um 0,01 USD auf 62,85 USD nachgeben. Der Konsumgüterhersteller hat eine kräftige Absatzsteigerung verzeichnet, wenngleich der Quartalsgewinn um 6,8% gefallen ist. Gesucht sind ferner Bank of America, die um 2,3% auf 11,56 USD zulegen, und American Express, die um 1,6% auf 40,75 USD steigen. DJG/DJN/cln Copyright (c) 2010 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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