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FRANKFURT (Dow Jones)--Am deutschen Aktienmarkt hat sich die Erholung zum Wochenauftakt fortgesetzt. Der DAX stieg um gut 0,7 Prozent auf 12.960 Punkte. Bei der Bank of New York Mellon hieß es, noch gebe es Hoffnung, dass eine Rezession vermieden werden könne. "Die Geschichte lehrt uns, den Optimismus nicht zu verlieren", so Shamik Dhar, Chefvolkswirt der US-Bank. Andererseits blieb der Markt nervös und anfällig für Gewinnmitnahmen, vor allem auch wegen der unklaren Aussichten zu den russischen Gaslieferungen. Ein Ausflug des DAX über die 13.000er Marke wurde so auch schnell zu Gewinnmitnahmen genutzt.
Neben der Gaskrise geriet nun auch die Europäische Zentralbank zunehmend in den Blick. Auf ihrer Sitzung am Donnerstag wird sie voraussichtlich das erste Mal seit mehreren Jahren die Leitzinsen erhöhen. Im DAX erholten sich Zalando um 5,1 Prozent. Deutsche Bank gewannen nach guten Zahlen der skandinavischen Nordea-Bank und der US-Bank Goldman Sachs 3,5 Prozent, und BASF zogen nach einer Kaufempfehlung der Bank of America um 3,1 Prozent an. Porsche Automobil-Holding gewannen 2,4 Prozent und VW 2,8 Prozent. Händler verwiesen auf neue Renditeziele von Porsche. "Die Aussagen zeigen ganz deutlich: Luxus läuft", so ein Marktteilnehmer. Die Umsatzrendite der Sportwagen soll in diesem Jahr von 16 auf 17 bis 18 Prozent steigen und längerfristig auf mehr als 20 Prozent. "Das ist sehr stark und zudem gute Werbung für den Börsengang", so der Marktteilnehmer. Noch befindet sich der Sportwagenhersteller ganz im Besitz von VW. Gewinnmitnahmen drücken Pharma-Aktien Auf der anderen Seite fielen Merck um 5,1 Prozent, auch Fresenius Medical Care und Sartorius gaben deutlich nach. Nachdem die Pharma-Aktien und die Medizintechnik-Titel zuletzt zeitweise deutlich besser gelaufen waren als der Gesamtmarkt, schichteten Anleger nun wieder in andere Titel um. In der zweiten Reihe gewannen Delivery Hero 8 Prozent. Sie profitierten von stark steigenden Kursen von Deliveroo. Der Konkurrent hat zwar die Wachstumsprognose halbiert, am Markt war aber offensichtlich noch Schlimmeres erwartet worden. Kräftig erholen konnten sich auch die Stahlwerte: Thyssen zogen um 3,3 Prozent an, Salzgitter um 4,7 Prozent und Klöckner & Co um 3,8 Prozent. DJG/hru/cln (END) Dow Jones Newswires July 18, 2022 11:50 ET (15:50 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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