TOKIO (Dow Jones) - Die Stimmung an der Börse in Tokio hat mit der Betrugsklage der SEC gegen Goldman Sachs (GS) einen Schlag erhalten - die Kurse haben am Montag mit einer sehr schwachen Tendenz geschlossen. Der Nikkei-225 sank um 1,7% bzw 193 Punkte auf 10.909. Der Topix fiel um 1,8% bzw 18 Punkte auf 971.

Die Klage könne "den Anfangspunkt für eine schärfere Regulierung der gesamten (Finanz-)Industrie signalisieren", sagte ein Händler von Citigroup Global Markets Japan. Alle 33 Topix-Subindizes gaben nach, wobei der Finanzsektor am schlechtesten abschnitt. Unter den Bankentitel verloren Nomura Holdings 2,8% auf 669 JPY, Mitsubishi UFJ Financial 3,1% auf 498 JPY, Sumitomo Mitsui FG 3,5% auf 3.175 JPY und Mizuho FG 2,6% auf 184 JPY.

Toyota Motor verloren 1,9% auf 3.625 JPY, belastet vom stärkeren Yen sowie der Übereinkunft mit den US-Behörden, 16,4 Mio USD Zivilstrafe zu zahlen. Dafür darf Toyota weiter behaupten, nicht wissentlich Probleme mit ihren Autos der US-Aufsicht verschwiegen zu haben. "Es sieht so aus, als preisten die Anleger die Rückrufprobleme ein", sagte ein Vermögensverwalter. Eine Unterstützung sehen Analysten bei der Aktie nunmehr bei 3.600 JPY, kurz unter dem Tagestief. Daneben verloren im Automobilsektor Honda 1,2% auf 3.180 JPY und Mazda 0,8% auf 257 JPY.

Hitachi kletterten gegen den Trend um 0,3% auf 380 JPY. Hier stützten Hoffnungen auf einen soliden Gewinnausblick, sagte ein Analyst von Mizuho Investors Securities. "Nikkei" hatte am Wochenende berichtet, dass der operative Gewinn von Hitachi im abgelaufenen Geschäftsjahr um 30% zugelegt habe. "Die Gewinne sehen zunehmend stabil aus", kommentierte der Analyst.

Japan Tobacco litten unter einer Wettbewerbsstrafe für Preisabsprachen mit dem Einzelhandel für die britische Tochtergesellschaft Gallaher Group und büßten 2,6% auf 319.000 JPY ein.

DJG/DJN/reh

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