Beitrag gelesen: 556 x |
||
Gestützt von überraschend guten US-Arbeitsmarktdaten ist es an den Börsen in Ostasien zum Wochenschluss wieder bergauf gegangen. In den USA war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend zurückgegangen. Angeführt wurde die Liste der Gewinner von Sydney und Tokyo. Auch in Schanghai ging es nach einer von Inflationsängsten und Konjunktursorgen gekennzeichneten Woche wieder leicht bergauf. Anleger nutzten die relativ geringen Kurse zum Einstieg. In Südkorea drückten Verluste bei Samsung den Kospi dagegen ins Minus.
In Japan hat das Parlament der Nominierung Haruhiko Kurodas zum Notenbankgouverneur und seiner Stellvertreter zugestimmt. Wenn die neue Führung am 20. März die Leitung der Zentralbank übernimmt, dürfte sie die Geldpolitik wie bereits angekündigt weiter lockern und den Yen damit schwächen. Der Yen reagierte jedoch kaum auf die Nominierung. Der US-Dollar kostet 96,03 Yen nach zuvor 96,06 Yen im späten New Yorker Handel. Am Aktienmarkt sorgte die japanische Regierung mit einer angehobenen Konjunkturprognose für gute Stimmung. Der Nikkei-Index legte um 1,5 Prozent zu. Besonders gefragt waren die Aktien exportorientierter Unternehmen. Die Papiere von TDK gewannen 3,1 Prozent, Nikon verteuerten sich um 2,5 Prozent und die Aktien von Sony kletterten sogar um 11 Prozent, nachdem Daiwa Securities die Aktie hochgestuft hatte. In Schanghai schlugen Schnäppchenjäger besonders bei den zuvor unter Druck geratenen Finanzwerten zu und trieben den Shanghai-Composite zwischenzeitlich um 1,4 Prozent nach oben. Belastet von Gewinnmitnahmen schmolzen die Gewinne jedoch auf ein Plus von lediglich 0,4 Prozent zusammen. "Anleger sind wegen Anzeichen für eine straffere Geldpolitik und Unsicherheiten über die wirtschaftliche Entwicklung unverändert vorsichtig", sagte Analyst Zhang Gang von Central China Securities. In Sydney nutzten Anleger die günstigen Einstiegskurse und sorgten beim S&P/ASX 200 für ein sattes Plus von 1,8 Prozent. Besonders gefragt waren Banken- und Konsumwerte. Die Papiere der Commonwealth Bank of Australia gewannen 1,9 Prozent und Wesfarmers stiegen um 2,5 Prozent. In Südkorea ging es dagegen mit 0,8 Prozent ins Minus. Nach dem Launch des neuen Smartphones Galaxy S4 sanken die Aktien von Indexschwergewicht Samsung um 2,2 Prozent. "Der Kurs fällt nicht, weil Anleger von dem neuen Smartphone enttäuscht sind, sondern vielmehr, weil sie künftig weniger technische Neuerungen erwarten", sagte ein Analyst. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/hhb/cln Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|