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Bedingt durch einen Feiertag in den USA, ließ es auch der Bund-Future zum Wochenstart eher ruhig angehen. In einem impulslosen Handel ohne größere Schwankungen, schloss der Bund-Future mit einem Minus von 15 Basispunkten bei 124,76 Zählern. Wirtschaftsdaten standen ebenfalls keine auf der Agenda.
Während am deutschen Aktienmarkt ein neues Jahreshoch generiert werden konnte, kamen Bundesanleihen am Dienstag spürbar unter Druck. Die 10-jährige Benchmark erreichte sogar den höchsten Stand seit knapp neun Monaten. Als zusätzliche Belastung erwiesen sich insgesamt positive Wirtschaftsdaten. Unter Anderem lag der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mit 15,4 Punkten sehr deutlich über den Erwartungen von Analysten. Geht es nach den hier befragten Analysten und Experten, ist der deutsche Wirtschaftsaufschwung also noch nicht vorüber. Nachdem Ende vergangener Woche Gerüchte aufkamen, wonach die EZB mittel- bis kurzfristig die Zinsen anheben könnte, wurde diesen Spekulationen nun von offizieller Seite eine Absage erteilt. Sowohl der zypriotische Zentralbankchef Orphanides, sowie der österreichische EZB-Vertreter Ewald Nowotny erklärten unisono, dass die Europäische Notenbank derzeit keinesfalls eine Leitzinserhöhung anstrebe: „Der EZB-Rat betrachtet die Leitzinsen als weiterhin angemessen. […] Wir sehen überhaupt keine Notwendigkeit, unsere Auffassung zu ändern, dass der gegenwärtige Akkommodationsgrad unserer Geldpolitik mit einer mittelfristigen Preisstabilität im Euroraum übereinstimmt“, so Orphides im Wortlaut. Kurz: Mittelfristig werden die europäischen Währungshüter keine Liquidität aus den Märkten abpumpen. Will die EU Griechenland entschulden? Zeitungsberichten zufolge sollen die Staaten der Eurozone bereits erste Vorkehrungen treffen, um notleidenden Euro-Staaten wie Griechenland und Irland eine Entschuldung zu ermöglichen. In den Gedankenspielen der EU-Finanzminister könnte beispielsweise der EFSF-Fonds entsprechende Anleihen in großem Stil aufkaufen, um auf diese Weise die Refinanzierung der entsprechenden Staaten am Finanzmarkt zu erleichtern. Unterstützung erfährt ein umfassender Rettungsplan auch von Seiten der Wissenschaft: Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger fordert die Implementierung eines „europäischen Marshall-Plans“, wie er gegenüber dem Handelsblatt verlauten ließ. Laut Bofinger laufe die EU Gefahr, sich im Klein-Klein europäischer Bürokratie und nationaler Interessen zu verlieren. Nur wenn die EU gemeinsam auftrete und die „Starken“ den „Schwachen“ helfen, könne die Krise auch nachhaltig überwunden werden. Ein Ziel müsse laut Bofinger ein „umfassendes europäisches Investitionsprogramm für die Problemländer [sein], damit ihre Wirtschaft nach der Radikalkur der IWF-Programme wieder auf die Beine komme.“ Am Donnerstag hatte der Bund-Future erneut mit Verlusten zu kämpfen. Das deutsche Anleihenbarometer schloss zum zweiten Mal seit April 2010 unterhalb der Marke von 124,00 Zählern. Am Aktienmarkt lag es nicht, da dieser ebenfalls keinen besonders guten Tag erwischte. Für Druck auf den Bund-Future dürften vor allem die positiven US-Arbeitsmarktdaten gesorgt haben. Zum Wochenausklang stehen keine entscheidenden Wirtschaftsdaten auf der Agenda. Ob der Bund-Future allerdings seinen Abwärtstrend stoppen kann, wird entscheidend davon abhängen ob die Widerstände bei 123,76 bzw. 123,54 Basispunkten gehalten werden können. Anlegertrends: MAG IAS GmbH erster Bondm des Jahres Mit dem schwäbischen Mittelständler MAG IAS GmbH, (WKN: A1H3EY) begibt ein weltweit führender Werkzeugmaschinenhersteller, der aus verschiedenen deutschen Traditionsunternehmen hervorgegangen ist, eine Anleihe mit einem Volumen von bis zu 50 Mio. EUR und einem Zinssatz von 7,5%. Die Zeichnungsfrist über die Zeichnungsbox der Börse Stuttgart der nicht nachrangigen Anleihe läuft voraussichtlich vom 24. Januar 2011 bis zum 04. Februar 2011. Der Ausgabepreis liegt während dieser Zeichnungsfrist – wie immer bei Bondm – bei 100%, die für Privatanleger freundliche Stückelung beträgt 1.000 EUR. Anleger können den MAG-BOND innerhalb dieser Zeichnungsfrist direkt über ihre Haus- bzw. Onlinebank durch Übermittlung eines Kaufauftrags an der Börse Stuttgart zeichnen. Die Handelsaufnahme im Anleihensegment „Bondm“ der Börse Stuttgart ist für den 8. Februar 2011 geplant. Mit dem Erlös wird die Emittentin, die Teil einer internationalen Werkzeugmaschinengruppe ist, den Ausbau der Technologiebasis und die Erschließung weiterer Märkte und Regionen einsetzen. Börse Stuttgart TV Auch 2011 reißt der Faden an Neumemissionen im Segment Bondm nicht ab. Mit dem Werkzeugmaschinenbauer MAG IAS GmbH steht schon der nächste Emittent in den Startlöchern. Nach eigener Aussage gehört der Mittelständler zu den Marktführern in der Investitionsgüterindustrie. Warum Asien für das Unternehmen so wichtig ist und weshalb die MAG IAS optimistisch ins Jahr 2011 blickt, erläutert deren Geschäftsführer Markus Grob bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=4874 Kommenden Montag ist es soweit! Mit der MAG IAS GmbH startet die erste bondm-Emission des Jahres. Doch während sich bei bondm bereits wieder einiges bewegt, kommt der Bund-Future gleich zu Beginn des Jahres erneut unter Druck. Was das deutsche Anleihenbarometer belastet und Hintergründe zur Ausstattung der MAG-Anleihe, hat Sabine Traub, die Leiterin des Rentenhandels, im Gespräch mit Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=4933 Auch in dieser Woche gab es wieder eine Reihe neuer Pfandbriefemissionen am Stuttgarter Parkett: Am Montag emittierte die Eurohypo AG einen Pfandbrief mit 5-jähriger Laufzeit (WKN: EH1ABV). Der Kupon liegt bei festen 2,875 Prozent und die Mindeststückelung beträgt 1.000 Euro nominal. Am Freitag zog die Bayerische Landesbank nach (WKN: BLB6C8). Das Papier der Bayern verfügt über einen festen Kupon von 2,75 Prozent und wird zum 25. Juli 2016 fällig. Die Mindeststückelung beträgt auch hier 1.000 Euro nominal. Bei den Anleiheemissionen standen in dieser Woche vor allem Staatsanleihen der Eurozone im Fokus: Am Mittwoch begab das Land Nordrhein Westfalen eine Schuldverschreibung mit 5-jähriger Laufzeit (NRW0BP). Der feste Kupon beträgt 2,625 Prozent, bei einer Mindeststückelung zu 1.000 Euro nominal. Am Donnerstag emittierten mit Österreich (WKN: A1GLBM) und Spanien (WKN:A1GLGQ) gleich zwei Länder der Eurozone neue Schuldverschreibungen. Während die Iberer auf eine Laufzeit von 10 Jahren setzen, wird das Papier der Österreicher bei einem festen Kupon von 3,65 Prozent erst zum 20. April 2022 fällig. Spanien muss mit einem festen Kupon von 5,5 Prozent, jedoch deutlich mehr bieten. Die Mindeststückelung liegt jeweils bei 1.000 Euro nominal. Den Abschluss dieser Neuemissionswoche bildet mit Belgien ebenfalls ein Staat der Eurozone (WKN: A1GLKR). Das Papier der Belgier verspricht einen festen Kupon von 4,25 Prozent, bei einer Mindeststückelung von 1 Cent. Fällig wird das Papier zum 28. September 2021. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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