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FRANKFURT (Dow Jones)--Neue US-Inflationsdaten haben die Stimmung am deutschen Aktienmarkt am Dienstag gedämpft. Der DAX gab geringfügig um 0,1 Prozent auf 15.381 Punkte nach. Damit schloss er fast 150 Punkte unter seinem Tageshoch. "Die heutigen Zahlen machen das Problem Inflation sowohl für die Notenbank als auch für den Aktienmarkt nicht kleiner", so Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Die Jahresrate der Kerninflation ohne die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiepreise liegt mit 5,6 Prozent nach wie vor deutlich über dem Ziel der US-Notenbank von zwei Prozent. Die Renditen zogen kräftig an, so stieg die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen um 7 Basispunkte auf 2,44 Prozent.
Im DAX gewannen Deutsche Bank 1,6 Prozent, Bayer 1,5 Prozent und VW 1,4 Prozent. Das Landgericht Braunschweig hat eine Klage für mehr Klimaschutz bei Volkswagen abgewiesen. Vier von Greenpeace unterstützte Klägerinnen und Kläger hatten gefordert, dass VW ab spätestens 2030 keine Verbrenner mehr produziert. Außerdem sollte VW verpflichtet werden, die eigenen CO2-Emissionen bis 2030 um 65 Prozent verglichen mit 2018 zu reduzieren. "Nun kann VW wohl weitere Optionen offen halten", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf mögliche synthetische Kraftstoffe und anderes. Brenntag stiegen um 1,2 Prozent. Dabei profitierten die Titel vom Einstieg des aktivistischen Investors Engine Capital. Dieser fordere nun eine Abspaltung der Spezialchemie, so die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf ein Schreiben des Investors an den Brenntag-Aufsichtsrat. Die Aufteilung der Gruppe könnte den Unternehmenswert deutlich steigern. Deutsche Telekom legten 0,9 Prozent zu. Der Medienkonzern Liberty Global ist bei Vodafone eingestiegen, das beflügelte die Kurse der gesamten Branche. Auf der anderen Seite fielen MTU nach ihren Ergebniszahlen um 4 Prozent. Marktteilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen. Bei der DZ Bank hieß es allerdings, die bessere Dynamik bei Umsatz- und Ergebniswachstum und auch die höhere Profitabilität deuteten nun auf weiteres Aufwärtspotenzial der Aktie hin. Sartorius gaben um 1,6 Prozent nach, Linde um 1,3 Prozent und BASF um 1,2 Prozent. Um 13,2 Prozent nach oben sprangen die Aktien der Norma AG. Händler verwiesen auf mindestens drei abgelehnte Übernahmeangebote von Finanzinvestoren. Thyssen brechen ein - Bilfinger stark Thyssenkrupp brachen nach ihren Zahlen um 10,4 Prozent ein. Auf der anderen Seite gewannen Bilfinger rund 10 Prozent. Bei der UBS hieß es, bei einem angestrebten organischen Wachstum von 4 bis 5 Prozent könne das EBIT bis 2025 in den Bereich zwischen 290 und 350 Millionen Euro steigen. Der aktuelle Konsens liege hier mit 190 Millionen Euro darunter. Jenoptik stiegen um 4,1 Prozent, sowohl der Umsatz als auch die Margen haben die Prognosen geschlagen. Nemetschek verloren 0,3 Prozent. Von den Analysten der Citi hieß es, Umsatz und EBITDA seien am unteren Ende der Prognosespanne und damit leicht unter dem Konsens ausgefallen. DJG/hru/cln (END) Dow Jones Newswires February 14, 2023 11:55 ET (16:55 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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