Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag zu einem neuen Höhenflug angesetzt. Unterstützt von guten US-Arbeitsmarktdaten stieg der DAX auf ein neues Jahreshoch von 8.060 Punkten. Bis zum Handelsschluss blieb ein Plus von 1,1 Prozent auf 8.058 Punkte. Die Blicke richten sich nun auf den Verfallstag. Nachhaltige Kurse über 8.050 könnten größeren Eindeckunsgbedarf im DAX auslösen.

Der Euro erholte sich leicht gegen den Dollar, blieb aber unter der Marke von 1,30. Die Börsianer begrüßten die Schwäche der Einheitswährung, die sich zukünftig in steigenden Unternehmensgewinnen widerspiegeln dürfte. Nach Ansicht der Commerzbank-Analysten ist ein baldiger Anlauf des DAX Richtung Allzeithoch um 8.150 Punkten wahrscheinlich.

Lufthansa-Aktien stiegen 3,6 Prozent. Die endgültigen Geschäftszahlen ließen den Markt zwar kalt, für eine Überraschung sorgten aber niedrigere Kerosinkosten. Die Titel von HeidelbergCement legten 3 Prozent zu, nachdem die Nettoverschuldung deutlicher reduziert werden konnte als erwartet. Damit ist die Grundlage für ein besseres Kredit-Rating gelegt.

Nach Geschäftsausweisen verloren Volkswagen-Aktien 1,1 Prozent und BMW-Papiere 0,5 Prozent. Der Kursabschlag bei VW wurde unter anderem mit dem Rückgang der Margen im Automobilgeschäft begründet. Im vierten Quartal hat sich die EBIT-Marge gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum auf 2,5 Prozent halbiert. Bei BMW bemängelten Anleger unter anderem den fehlenden Ausblick auf das laufende Jahr.

Commerzbank-Titel setzten die Verluste der vergangenen Tage fort und waren mit Abschlägen von 5,2 Prozent Tagesverlierer im DAX. Einen Tag nach der Ankündigung einer massiven Kapitalerhöhung hagelte es Herabstufungen durch Analysten. So empfiehlt etwa equinet das Papier nun zum "Verkauf" und nennt ein Kursziel von nur noch 1 Euro.

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