NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Aktienkurse zeigen sich am Donnerstagvormittag (Ortszeit) uneinheitlich. Gute Konjunkturdaten und der überzeugende Quartalsausweis von Cisco vermögen den Markt nicht nachhaltig zu stützen.

Gegen 16.50 Uhr MEZ steigt der Dow-Jones-Index um 0,3% bzw 34 Punkte auf 11.815. Der S&P-500 legt um 0,2% bzw 2 Punkte auf 1.231 zu. Der Nasdaq-Composite fällt dagegen um 0,5% bzw 13 Punkte auf 2.608.

Das Handelsbilanzdefizit der USA ist im September unter anderem dank starker Exporte überraschend geschrumpft. Nach vorläufigen Berechnungen betrug das US-Defizit in der Handelsbilanz 43,11 Mrd USD. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens ihrer Prognosen mit einem Passivsaldo von 46,00 Mrd USD gerechnet.

Auch vom Arbeitsmarkt kommen gute Nachrichten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche wider Erwarten um 10.000 zurückgegangen. Volkswirte hatten dagegen eine Zunahme um 3.000 erwartet.

Zur Beruhigung der Märkte trägt ferner bei, dass eine Auktion italienischer Staatsanleihen besser als befürchtet gelaufen ist. Am Markt kursieren Gerüchte, wonach die Europäische Zentralbank italienische Staatsanleihen gekauft und somit deren Rendite wieder unter die Marke von 7% gedrückt hat. Auch die Nachricht, dass in Griechenland Lucas Papademos zum Ministerpräsidenten der Übergangsregierung ernannt wurde, lindert die Nervosität.

Cisco (+5,7% auf 18,64 USD) hat im ersten Geschäftsquartal mit Umsatz und Ergebnis die Erwartungen des Marktes übertroffen. Zudem hat das Unternehmen einen optimistischen Ausblick gegeben. Offenbar tragen die Bemühungen um eine bessere Ertragslage Früchte. Im Sog von Cisco steigen Juniper Networks um 0,6% auf 23,44 USD.

Kohl's legen um 2,2% auf 55,47 USD zu. Die Kaufhauskette hat nicht nur einen überzeugende Quartalsbericht vorgelegt, sondern auch das Ertragsziel für dieses Jahr erhöht. Dagegen brechen Green Mountain Coffee Roasters um 37,7% auf 41,76 USD ein. Das Unternehmen hat mit dem Umsatz seines vierten Geschäftsquartals die Erwartungen verfehlt.

Merck & Co (+2,4% auf 34,60 USD) hat erstmals seit sieben Jahren die Quartalsdividende erhöht.

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