Alt 11.11.11, 20:49
Standard Wall Street am Mittag sehr fest - DJIA wieder über 12.000 Punkte
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NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Börsen bauen die Gewinne am Freitagmittag (Ortszeit) weiter aus, gestützt von Anzeichen für eine Stabilisierung in der Eurozone. Ein besser als erwartet ausgefallenes Verbrauchervertrauen der Uni Michigan brachte zusätzlichen Kursauftrieb. Auffallend ist dabei die Breite der Aufwärtsbewegung. Alle 30 im Dow gelisteten Aktien notieren deutlich im Plus und auch alle Sektoren-Indizes im S&P-500-Index zeigen sich mit grünen Vorzeichen.

Gegen 19.15 Uhr MEZ steigt der Dow-Jones-Index um 2,3% bzw 274 Punkte auf 12.169. Der S&P-500 legt um 2,1% bzw 26 Punkte auf 1.266 zu. Der Nasdaq-Composite gewinnt 2,2% bzw 59 Punkte auf 2.684. Am US-Anleihemarkt findet am Berichtstag wegen des "Veterans Day" kein Handel statt.

"Alle sorgen sich noch immer über Europa", sagt ein Analyst von Chase Investment Counsel und fügt hinzu: "Alles was auf eine Lösung der Situation hindeutet oder die Dinge möglicherweise ein wenig bessern könnte, gibt den Leuten Hoffnung." Am Berichtstag hat der italienische Senat den von der Europäischen Union geforderten Wirtschaftsreformen zugestimmt und damit den Weg für den angekündigten Rücktritt von Ministerpräsident Silvio Berlusconi geebnet. Unterdessen mehren sich die Anzeichen dafür, dass der Ökonom Mario Monti das Amt des Ministerpräsidenten übernehmen könnte.

Damit kam es auch an den europäischen Anleihemärkten zu einer deutlichen Beruhigung, die Spreads der Staatsanleihen der Euro-Peripherie wie auch Frankreichs liefen gegenüber den deutschen Bundesanleihen deutlich zusammen.

Unterstützt wird die freundliche Stimmung am Aktienmarkt durch einen positiv überraschenden Sentimentindex der Universität Michigan, der im November auf 64,2 von 60,9 gestiegen ist. Damit ist er bereits den dritten Monat in Folge gestiegen, auch wenn er weiterhin auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau notiert. Beobachtern zufolge untermauert das besser als erwartet ausgefallene Verbrauchervertrauen die Erholung der US-Konjunkturdaten in den vergangenen Wochen. "Ich sehe keine deutlichen Anzeichen für einen erneuten Konjunkturabschwung", so ein Analyst.

Walt Disney stellen im Dow Jones den größten Gewinner und legen um 6,6% auf 36,94 USD zu, nachdem das Unternehmen für das vierte Quartal einen Gewinnsprung von 30% ausgewiesen hat. Es wurde ein Gewinn von 1,09 Mrd USD nach 835 Mio USD im Vorjahr berichtet. Das stützt den gesamten Mediensektor. CBS verteuern sich um 5,1% auf 26,35 USD und Viacom um 3,9% auf 45,29 USD.

Der Baumaschinenhersteller Caterpillar will stärker von der Modernisierung im chinesischen Bergbau profitieren und dazu den Ausrüster ERA Mining Machiner für 887 Mio USD kaufen. Für die in Hongkong gelistete Gesellschaft zahlt Caterpillar eine Prämie von 33%. ERA ist auf Geräte zum Stollenausbau spezialisiert und laut Analysten drittgrößter Anbieter in China. Die Aktie honoriert die Nachricht mit einem Plus von 3,7% auf 95,60 USD.

Citigroup werden 2,9% fester gehandelt bei 29,47 USD. Hier stützt neben den positiven Nachrichten aus Europa eine Meldung des "Wall Street Journal", nach der die Bank offenbar ihre Beteiligung an EMI Music Publishing an eine Investorengruppe unter der Führung von Sony für 2,2 Mrd USD verkaufen will.

Viacom steigen um 3,9% auf 45,32 USD, nachdem der US-Medienkonzern einen freiwilligen Wechsel an die Technologiebörse NASDAQ angekündigt hat. Bisher sind die Titel an der New York Stock Exchange (NYSE) gelistet. Das Unternehmen verwies auf Kostengründe.

Molycorp verlieren dagegen 12,3% auf 33,95 USD. Zwar konnte sich das auf Seltene-Erden spezialisierte Minenunternehmen in die Gewinnzone vorarbeiten und hat nach einem Verlust von 0,15 USD je Aktie im Vorjahr nun ein Gewinn von 0,52 USD je Aktie ausgewiesen. Allerdings wurde die hohe Markterwartung verfehlt.

Nach den Abschlägen am Vortag läuft die Aktie von Apple dem breiten Markt erneut hinterher, die Aktie liegt 0,6% im Plus bei 387,42 USD. Einer Umfrage von Susquehanna unter Zulieferern zufolge, soll Apple die iPhone- und iPad-Produktion im vierten Quartal zurückgefahren haben. Analysten des Hauses zufolge ist dies aber weniger auf Abbestellungen, als vielmehr auf einen Transfer ins erste Quartal 2012 zurückzuführen. Zudem werde für das erste Jahresviertel 2012 mit einer neuen Version des iPads gerechnet, heißt es.

DJG/DJN/kko

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November 11, 2011 13:17 ET (18:17 GMT)

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