NEW YORK (Dow Jones) - An Wall Street werden die Aktienkurse am Donnerstagmittag (Ortszeit) von der Hoffnung nach oben getragen, dass die Eurozone ihr Schuldenproblem in den Griff bekommt. Die US-Konjunkturdaten des Tages zum Bruttoinlandsprodukt und den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe haben zwar die Erwartungen geringfügig verfehlt, doch fällt dies nicht ins Gewicht.

Gegen 18.35 Uhr MESZ steigt der Dow-Jones-Index (DJIA) um 2,0% bzw 202 Punkte auf 10.177. Der S&P-500 gewinnt 2,3% bzw 24 Punkte auf 1.092. Der Nasdaq-Composite legt um 2,8% bzw 61 Punkte auf 2.257 zu.

Erleichterung darüber, dass China sich offenbar nicht von den europäischen Staatsanleihen aus seinem Besitz trennen will, dominiert den Markt. Die staatliche chinesische Devisenbehörde China State Administration of Foreign Exchange (SAFE) bezeichnete einen Medienbericht, laut dem die Volksrepublik europäische Staatsschulden verkaufen will, als jeder Grundlage entbehrend.

Die Mitteilung der Behörde lasse die Anleger wieder beherzter bei risikoreicheren Anlageklassen wie Aktien und Rohstoffen zugreifen, berichten Händler. Gesucht sind vor diesem Hintergrund rohstoffnahe Titel wie Alcoa, die um 3,0% auf 11,59 USD zulegen. Chevron gewinnen 3,2% auf 73,81 USD.

Überdurchschnittlich hohe Kursgewinne verzeichnen ferner Konjunkturzykliker wie Caterpillar, die sich um 3,1% auf 61,56 USD verbessern. Im Technologiesektor steigen Intel um 4,7% auf 21,67 USD und Microsoft um 4,2% auf 26,06 USD.

Citigroup rücken um 3,9% auf 4,01 USD vor. Die US-Regierung hat ihre Beteiligung an der Bank auf 22% von 27% verringert und mit dem Verkauf der Beteiligung 1,32 Mrd USD erlöst.

Auf der Verliererseite finden sich Monsanto, die um 7,7% auf 48,62 USD nachgeben. Der Agrarchemiekonzern plant Preissenkungen und will die Zahl der Produktvarianten seines Unkrautvernichters "Roundup" verringern.

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