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NEW YORK (Dow Jones) - Nach einem etwas festeren Start in den Donnerstag geben die Aktienindizes an Wall Street im frühen Geschäft einen Großteil ihrer Gewinne wieder ab. Händler verweisen auf den bestenfalls gemischt ausgefallenen Reigen an makroökonomischen Kennziffern aus den USA. Bis 17.10 Uhr MESZ steigt der Dow-Jones-Index um 0,2% oder 22 Punkte auf 10.272, im Tageshoch hat er allerdings bereits bei 10.315 Punkten notiert. Für den S&P-500-Index geht es um 0,4% oder 4 Punkte auf 1.103 nach oben. Der Nasdaq-Composite-Index legt um 0,7% oder 16 Punkte auf 2.297 zu.
"Der Risikoappetit ist einfach wieder etwas gestiegen, daran ändern auch die nur durchwachsenen Daten vom US-Arbeitsmarkt nichts", sagt ein Händler. So hat die größte Volkswirtschaft der Welt nach Berechnungen des Abrechnungsdienstleisters ADP im Mai 55.000 Stellen in der Privatwirtschaft geschaffen. Volkswirte hatten im Mittel ihrer Prognosen allerdings mit einem Plus von 75.000 gerechnet. Der ADP-Arbeitsmarktbericht gilt als in der Regel guter Vorläufer für die am Freitag erwartete offizielle Beschäftigungsstatistik für den Monat Mai. In den vergangenen Monaten war die Prognosequalität allerdings lediglich bescheiden, denn ADP lässt historische Daten aus dem Arbeitsmarktbericht der Regierung in seine Berechnungen einfließen. An Wendepunkten des Beschäftigungsmarkts sorgt dies für eine gewisse Trägheit des Indikators. "Noch dazu dürfte die offizielle Beschäftigungsstatistik am Freitag nur zeigen, was wir bereits seit einigen Monaten wissen, nämlich dass am US-Arbeitsmarkt zwar die Richtung stimmt, das Tempo des Stellenaufbaus allerdings zu gering ist", so ein Marktteilnehmer. Für eine gewisse Entspannung hat auch die Entwicklung der Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung gesorgt. Sie ist binnen Wochenfrist um 10.000 gesunken, der Ökonomenkonsens hatte lediglich auf einen Rückgang um 5.000 gelautet. Als leichte Enttäuschung wurde dann wieder der ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor im Mai aufgefasst. Der Frühindikator stagnierte auf dem Vormonatsstand von 55,4 Punkten, Volkswirte hatten im Mittel ihrer Prognosen hingegen einen Anstieg auf 56,0 Punkte erwartet. Die im Vorfeld des Arbeitsmarktberichts der Regierung besonders beachtete Beschäftigungskomponente stieg freilich auf 50,4 von 49,5 Punkten und nahm damit wieder die als Expansionsschwelle geltende Hürde von 50 Punkten. Anders als noch im vorbörslichen Geschäft sind im Verlauf des frühen donnerstäglichen Handels vor allem als defensiv geltende Aktien gesucht. So steigen Coca Cola um 0,6% auf 52,70 USD und McDonald's um 0,3% auf 67,98 USD. Exxon Mobil verteuern sich mit dem nach der Veröffentlichung der wöchentlichen Rohöllagerbestände anziehenden Ölpreis um 0,9% auf 61,31 USD. Unterdurchschnittlich entwickeln sich hingegen viele Zykliker. So fallen Alcoa um 0,9% auf 11,38 USD zurück, Du Pont geben um 1,3% auf 35,73 USD nach. In der zweiten Reihe steigen AutoNation nach einem um 22% höheren Absatz von Neufahrzeugen im Mai um 6,6% auf 21,84 USD. DJG/DJN/jej/cln Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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