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Ideen für Börsianer.
Jedes Jahr, kurz vor dem Jahreswechsel, ist tendenziell jeder auf der Suche nach guten Vorsätzen für das kommende Jahr. Man möchte Dinge besser machen, um nicht irgendwann am Ende seines Lebens zurückzublicken und sich ärgern zu müssen. Auch wenn es deutlich wichtigere Dinge im Leben wie Gesundheit und persönliche Beziehungen gibt, sollte auch das häufig hochemotionale Thema Geldanlage bei der Selbstreflektion nicht außen vor bleiben. Daher möchten wir an dieser Stelle passend zum Anlass mögliche gute Vorsätze für ein erfolgreiches und gleichzeitig entspanntes Jahr 2020 an den Aktienmärkten teilen. Kein Stimmungswechsel bei der nächsten Korrektur Wenn der Markt um zehn bis zwanzig Prozent fällt, werde ich nicht nervös. Viel eher freue ich mich darüber, dass tolle Unternehmen gerade deutlich günstiger geworden sind. Schließlich weiß ich, dass Korrekturen völlig normal sind, seit 1926 insgesamt 33 Mal im marktbreiten S&P 500 vorkamen und durchschnittlich 5,3 Monate dauerten. Außerdem sind sie so schnell wieder vorbei wie sie gekommen sind. Im Endeffekt werden wieder neue Höchststände erreicht – Bullenmärkte sind einfach stärker. Mein Motto an der Börse lautet: Tief kaufen und hoch verkaufen. Wieso sollte ich also bei fallenden Märkten verkaufen, wie es viele andere machen, um dann nicht investiert zu sein, wenn die Märkte wieder steigen? Keine Angst vor dem nächsten Hochpunkt Wenn neue Allzeithochs erreicht werden, bleibe ich ebenfalls ganz ruhig. Ich denke nicht über solche zauberhaften Begriffe wie „Gewinnmitnahmen“ oder „Stop-Loss“ nach. Mir ist schließlich bewusst, dass diese nur ein mediales Mantra darstellen, das meine menschlichen Gefühle der Angst befriedigen soll. Ich weiß, wie normal es ist, dass neue Höchststände entstehen. In diesem Bullenmarkt seit 09.03.2009 waren es bis zum 25.10.2019 sogar ganze 199. Also wieso sollte ich allein aufgrund eines neuen Höchststandes reagieren? Dass Märkte steigen, hängt am globalen Weltwirtschaftswachstum, der Inflation und dem gesteigerten Wohlstand. Ich würde ja auch mein Unternehmen nicht verkaufen, weil dieses Geschäftsjahr gut war, sondern eher weiter verstärkt investieren. Keine Gier Tendenziell wirkt nach mehr als zehn Jahren Bullenmarkt alles so einfach. Doch ich unterschätze die Märkte nicht. Ich werde nicht gierig, indem ich beispielsweise alle nicht besonders gut gelaufenen Werte aus meinem Depot entferne. Ich weiß schließlich, wie wichtig Diversifikation ist. Auch ist mir völlig bewusst, dass die Märkte vor allem Wahrscheinlichkeiten ausdrücken. Ich verliere also mein langfristiges Ziel nicht aus den Augen und verfolge meinen Anlageplan konsequent weiter, indem ich nicht alles auf eine Karte setze. Auch andere Anzeichen von Gier werde ich nicht zeigen. Ich hadere nicht damit, vielleicht noch ein wenig mehr Rendite erreichen zu wollen. Mehr Rendite, das weiß ich, geht in der Regel grundsätzlich mit einem höheren Risiko einher. Risikomanagement war mir in den letzten zehn Jahren sehr wichtig, also wieso sollte das nun anders sein? Fazit Auch für Aktionäre können Vorsätze eine gute Möglichkeit darstellen, langfristig erfolgreicher am Aktienmarkt zu agieren. Im Endeffekt lohnt es sich immer, sich auf das zu besinnen, was man weiß und nicht dem zu vertrauen, vor dem man lediglich Angst hat. Gerade in der kommenden Phase gilt es, mit Volatilität umgehen zu können und Ängsten aber auch Gier nicht die Überhand über die Anlageentscheidung gewinnen zu lassen. Vor allem wenn es emotionaler wird, sollte man seine Ziele nicht aus den Augen verlieren. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Thomas Grüner die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
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