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FRANKFURT--Dow Jones)--Am deutschen Aktienmarkt ging es am Dienstag etwas nach oben. Der DAX legte um gut 0,3 Prozent auf 13.232 Punkte zu. Gestützt wurde die Stimmung laut Händlern von der Lockerung der chinesischen Corona-Regeln: Die Regierung will Einreisende nun nur noch für zehn Tage statt für drei Wochen in Quarantäne schicken. "Der Markt setzt auf einen Aufschwung in China, der dann auch die deutsche Wirtschaft stützt", so ein Marktteilnehmer. Andererseits nahm wie bereits am Vortag die Abgabebereitschaft oberhalb von 13.300 Punkten deutlich zu.
"Bullen und Bären liefern sich weiterhin ein erbittertes Tauziehen", so QC Partners zur Schaukelbörse der vergangenen Tage. Und bei der DZ Bank hieß es, die Talsohle sei noch nicht erreicht. Zwar seien die Aktienbewertungen seit Jahresbeginn stark gesunken. In Relation zu den stark gestiegenen Anleihenrenditen lägen die Aktienbewertungen aber auf einem Mehrjahreshoch. Zudem seien in der kommenden Berichtssaison zum zweiten Quartal negative Gewinnrevisionen wahrscheinlich. Die Rezessionssorgen seien noch nicht hinlänglich eingepreist. Im DAX stiegen MTU um 3,5 Prozent, Porsche um 2,7 Prozent und Conti sowie Munich Re um 2,5 Prozent. Auf der anderen Seite fielen Zalando um 1,9 Prozent. Adidas und Puma verloren bis zu 2,2 Prozent. Der Konkurrent Nike hatte am späten Montag Quartalszahlen vorgelegt, die von gestiegenen Lagerbeständen und Engpässe in der Lieferkette geprägt waren. Siemens-Kauf von Brightly kein Kurstreiber Nach der Übernahme von Brightly Software in den USA für knapp 1,6 Milliarden Dollar schlossen Siemens unverändert. Siemens ergänzt damit das Digitalisierungs- und Software-Know-how im Bereich Gebäudetechnik. Die Analysten von RBC sprachen von einem logischen Schritt, um den Softwarebereich zu stärken, insbesondere das Software-as-a-Service (SaaS)-Geschäft. Der Einfluss auf den Gewinn sei aber gering. Im MDAX stiegen Hugo Boss um 1,6 Prozent, nachdem die Analysten von Jefferies die Aktie auf "Buy" hochgestuft haben. K+S profitierten mit einem Plus von 4,6 Prozent von einer positiven Einschätzung der DZ Bank. Dagegen brachen Delivery Hero um 7 Prozent ein. Friedrich Vorwerk Group machten einen Satz um gut 7 Prozent nach oben. Das Unternehmen realisiert einen Teil der Anschlussleitung für das LNG-Terminal in Wilhelmshaven. Der Auftrag hat ein Volumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Bet-at-home gewannen gut 6 Prozent, obwohl der Online-Wettenanbieter nach einem verlorenen Rechtsstreit in der Schweiz die Prognosen gesenkt hat. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/hru/raz (END) Dow Jones Newswires June 28, 2022 11:48 ET (15:48 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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