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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich zur Wochenmitte mit Abschlägen gezeigt. Während Hongkong deutlichere Verluste verzeichnete, notierten die anderen Börsen überwiegend wenig verändert. Die Anleger hielten sich im Vorfeld der geldpolitischen Sitzung der US-Notenbank zurück. Es wird erwartet, dass die Fed die Zinsen in einem großen Schritt um 50 Basispunkte anhebt.
Von der Wall Street kamen leicht positive Impulse. Doch auch hier hatten die Anleger mit Blick auf die Fed-Sitzung wenig Kaufbereitschaft gezeigt. Hinzu kam, dass in Festlandchina feiertagsbedingt der Handel pausiert und in Japan die Börse erst am Freitag wieder öffnet. Hang-Seng von Techwerten belastet In Hongkong gab der Hang-Seng-Index (HSI) im späten Handel 1,1 Prozent nach, belastet von Technologiewerten. Die Aktie des Online-Unternehmens Meituan gab 5,2 Prozent nach, Alibaba verloren 3,4 Prozent und JD.com 4,0 Prozent. Der Aktienkurs des Index-Schwergewichts Tencent reduzierte sich um 3,1 Prozent. HSBC rückten in Hongkong 1,8 Prozent vor. Die Bank hat angekündigt, vor Ende August Aktien im Wert von bis zu 1 Milliarde US-Dollar zurückzukaufen. Yum China gewannen nach Vorlage von Quartalsergebnissen 1,1 Prozent. In Südkorea gab der Kospi 0,1 Prozent nach. Die Aktie des Schiffbauers Hyundai Heavy Industries fiel um 2,9 Prozent, nachdem die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter beschlossen haben, ihren Streik für höhere Löhne zu verlängern. Energie-Versorger stiegen mit der Erwartung höherer Gewinne, nachdem sie Tarife für Strom und Gas erhöht haben. Korea Electric Power gewannen 3,6 Prozent und Korea Gas stiegen um 5,7 Prozent. Die Papiere des Internetkonzerns Kakao schlossen 0,6 Prozent fester, nachdem die Geschäftszahlen für das erste Quartal die Erwartungen übertroffen haben. Samsung Electronics rückten 0,6 Prozent vor. Nordkorea hat indessen nach Angaben des südkoreanischen Militärs erneut ein "nicht identifiziertes Projektil" abgefeuert. Der jüngste Abschuss erfolgte nur wenige Tage vor dem Amtsantritt des neuen südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol, der eine härtere Gangart gegenüber dem Norden angekündigt hat. Zinserhöhung der RBA wirkt nach An der Börse in Sydney schloss der S&P/ASX um 0,2 Prozent tiefer, gedrückt von Immobilien- und Technologiewerten. Anleger trennten sich von Aktien von Unternehmen, die von der unerwartet starken Erhöhung der australischen Leitzinsen am Dienstag negativ betroffen sein dürften. Der Immobiliensektor war mit einem Minus von 1,5 Prozent erneut der schwächste Bereich. EML Payments, Block und Tyro büßten zwischen 3,5 und 5,8 Prozent ein, während der Technologiesektor um 1,0 Prozent nachgab. Computershare gewannen indessen 1,8 Prozent. Die Analysten von Macquarie sehen in der verbesserten Margenprognose von Computershare für 2022 einen weiteren Beleg dafür, dass das Unternehmen gut positioniert ist, um von den steigenden globalen Zinssätzen zu profitieren. ANZ rückten nach Vorlage von Geschäftszahlen um 0,4 Prozent vor. Der Finanzkonzern hat den Nettogewinn deutlich gesteigert. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/err/smh (END) Dow Jones Newswires May 04, 2022 03:16 ET (07:16 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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