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NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat die Vortagesverluste am Dienstag ausgebaut. Die US-Notenbank begann am Dienstag ihre zweitägige Sitzung, an deren Ende eine Beschleunigung der geldpolitischen Straffungen stehen dürfte. Die deutlich über den Erwartungen liegenden US-Erzeugerpreise im November untermauerten diese Sicht. Der Preisdruck auf Produzentenebene hat auf Jahressicht das höchste Niveau seit Beginn der Datenreihe 2010 erreicht. Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus schienen Anleger nun doch etwas kalte Füße zu bekommen, nachdem zuvor die in Aussicht gestellten Straffungen der Geldpolitik nicht sonderlich belastet hatten.
Der Dow-Jones-Index verlor 0,3 Prozent, S&P-500 und Nasdaq-Composite fielen um 0,7 und 1,1 Prozent. Den 1.017 (Montag: 1.023) Kursgewinnern standen 2.378 (2.336) -verlierer gegenüber, während 123 (154) Titel unverändert schlossen. Mit Omikron ändere sich die Lage, hieß es nun mit Blick auf die Fed: "Es ist ein ziemlich schwieriges Umfeld für den Markt", sagte Portfolioverwalter Hani Redha von PineBridge Investments. Denn die neue Mutation dürfte die globale Konjunkturerholung bremsen. Nicht Omikron oder die grassierende Inflation, sondern die Zentralbanken sind laut einer Umfrage unter Fondsverwaltern durch Bank of America (BoA) zum größten Risiko für die Finanzmärkte geworden. Weiter Potenzial für Aktien Der Markt preise angesichts der langfristigen Realzinsen, die sich auf einem historischen Tiefstand befänden, aber weiterhin ein relativ günstiges Szenario ein, hieß es an anderer Stelle. Eine neue Coronastudie aus Südafrika verhinderte indes höhere Abgaben. Diese kommt zu dem Schluss, dass eine zweifache Impfung mit dem Impfstoff von Biontech (-0,5%) bzw. Pfizer (+0,7%) einen 70-prozentigen Schutz gegen eine Hospitalisierung bei Omikron liefert. Am Devisenmarkt profitierte der Dollar etwas von den Spekulationen auf geldpolitische Straffungen, der Dollarindex tendierte gut behauptet. Die hohe Liquidität europäischer Banken dürfte bis zum Jahresende teilweise den Weg in den Dollar finden und die Dollar-Nachfrage damit ankurbeln, hieß es im Handel. Die Kryptowährung Dogecoin zog derweil zeitweise um gut 40 Prozent an auf 22 US-Cent; im späten Handel notierte sie bei 18 Cent. Tesla-CEO Elon Musk will den Kauf von Fahrzeugen mit der Kunstwährung erlauben. Am Rentenmarkt stiegen die Renditen mit der Aussicht auf eine straffere Geldpolitik. Das zinslose Gold zählte dagegen zu den klaren Verlierern dieser Annahme. Erdöl war ebenfalls günstiger zu haben. Die Internationale Energieagentur sieht durch Omikron eine temporär niedrigere Nachfrage, die Opec hatte sich bereits zuvor ähnlich geäußert. Allerdings werde der Effekt insgesamt überschaubar ausfallen, hieß es weiter. Nike im Minus - MGM gesucht Unter den Einzelwerten verloren Nike 0,9 Prozent. Der Sportartikelriese hatte die Übernahme von RTFKT mitgeteilt - aber keine finanziellen Details. MGM Resorts International zeigten sich mit Aufschlägen von 2,2 Prozent. Der Kasinobetreiber veräußert für 1,08 Milliarden Dollar sämtliche Geschäfte von The Mirage Hotel & Casino an Hard Rock International, behält aber die Namensrechte. EQT kündigte die Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen und ein 1 Milliarden Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm an. Die Aktie des Energieunternehmens legte darauf um 5,7 Prozent zu. Für J.Jill ging es nach gut ausgefallenen Drittquartalszahlen und einem günstigen Ausblick um 11,9 Prozent nach oben. Der Modeeinzelhändler schrieb im zurückliegenden Quartal anders als noch im Vorjahr wieder schwarze Zahlen. Die britische Rentokil Initial schluckt Terminix Global in den USA, deren Titel schossen um 18 Prozent in die Höhe. Der Deal sei kein Schnäppchen, hieß es an der Börse zu den hohen Aufschlägen. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/cln (END) Dow Jones Newswires December 14, 2021 16:11 ET (21:11 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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