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SCHANGHAI (Dow Jones)--Abwärts ist es am Montag an den Börsen in Ostasien und Australien gegangen, wobei allerdings Japan und in Südkorea feiertagsbedingt nicht auf die sehr schwachen Vorgaben der Wall Street reagieren konnten. Gut ausgefallene Arbeitsmarktdaten trotz der unvermindert straffen Geldpolitik hatten in den USA die Spekulation auf noch weiter und länger steigende Leitzinsen befeuert. Zudem hatte der Präsident der Fed von New York, John Williams, bekräftigt, dass weitere Zinserhöhungen notwendig sein werden, um die Inflation zurückzubringen. Gespannt warten die Teilnehmer in diesem Umfeld nun auf die US-Verbraucherpreise im späteren Wochenverlauf.
Schanghai (-1,7%) handelte nach den Nationaltagsfeierlichkeiten erstmals seit einer Woche wieder. Hier hielten sich die Verluste zunächst noch in Grenzen, weil es teils auch positiven Nachholbedarf aus der Vorwoche gab, doch im späteren Verlauf ging es auch hier deutlicher nach unten. Im Blick standen laut Händlern die wieder zunehmende Covid-Gefahr und der bevorstehende Parteikongress, auf dem Präsident Xi Jiping für eine dritte Amtszeit gewählt werden soll und von dem diverse börsenrelevante Beschlüsse kommen könnte. Ein stark verkaufter Sektor waren Elektronikwerte, nachdem die USA neue Exportbeschränkungen gegen die chinesische Chipindustrie verhängt hatten. Naura Technology fielen um 10 und Advanced Micro-Fabrication Equipment um 19 Prozent. Hinzu kam noch, dass sich bei den chinesischen Dienstleistern die Geschäftsaktivität im September verlangsamt hat. Der von Caixin Media Co und S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor sackte deutlich ab und fiel unter die Expansionsschwelle. In Hongkong lag der HSI im Späthandel 3,2 Prozent im Minus. Am australischen Markt ging es um 1,4 Prozent nach unten. Auch hier dominierten Inflations- und Zinssorgen. Alle Sekoren schlossen im Minus. Zu den wenigen Gewinnern gehörten die Aktien von Tabcorp (+1,6%), nachdem das Glücksspielunternehmen über eine strategische Investion in die Wettplattform Dabble Sports informiert hatte. Die Ölpreise gaben leicht nach, nachdem sie in der Vorwoche von einem Kürzungsbeschluss der Opec+ profitiert hatten. Laut Medienberichten planen Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz/gs (END) Dow Jones Newswires October 10, 2022 03:47 ET (07:47 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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