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In dieser Handelswoche ist der Dow Jones wieder unter die Marke von 15.000 Punkten gerutscht. Aber zum jetzigen Zeitpunkt (Donnerstag 12:20 Uhr) sieht es so aus, dass der Index wieder darüber klettern wird. Der Wochenstart konnte sich sehen lassen. Zu den Tagesgewinnern gehörte die Aktie von Intel (855681) mit einem Plus von vier Prozent. Samsung (881823) hatte angekündigt, zukünftig auch Chips von Intel in ihre neuen Tablets einzubauen. Einen massiven Stellenabbau gab der Entwickler für Internetspiele Zynga (A1JMFQ) am Montag bekannt. Die Aktie verlor zwölf Prozent. Die Stimmung auf dem Parkett sah am Dienstag schon ein wenig düsterer aus. Der Discounter Dollar General (A0YEES) gab Quartalszahlen bekannt und sorgte vor allem mit dem Ausblick für lange Gesichter unter den Anteilseignern. Die Aktie verlor neun Prozent. Auf der Gewinnerseite standen die Aktien von General Motors (A1C9CM), die um 1,6 Prozent zulegen konnten. Der Autobauer wird wieder in den S&P500 aufgenommen. Der Konjunkturbericht der US-Notenbank und auch weitere Konjunkturdaten sorgten für eine schwache Tendenz zur Wochenmitte. Der Dow Jones sackte um über 200 Punkte ab und schloss sogar unterhalb von 15.000 Punkten. Ansonsten war der Handelstag sehr nachrichtenarm.
Die Konsolidierungsphase am japanischen Aktienmarkt ging auch in dieser Woche weiter. Der Nikkei 225 verliert 685 Zähler und schließt das erste Mal seit knapp zwei Monaten mit einem Schlussstand von 12.904 Punkten unter der 13.000-Punktemarke. Seit dem Jahreshoch am 22. Mai bei 15.627 Punkten verlor der japanische Leitindex somit 2.723 Zähler. Die gestrige Rede von Ministerpräsident Abe enttäuschte die Marktteilnehmer auf ganzer Linie und führte zu einer größeren Verkaufswelle. Vor allem Stromversorger kamen unter Druck, da die japanische Regierung deren Monopolstellung aufbrechen will, um somit für einen größeren Wettbewerb auf dem Strommarkt zu sorgen. „Tokyo Electric Power, kurz Tepco genannt, (854307) verlor im Wochenvergleich über 23 Prozent und der freie Fall der Aktie wurde am Mittwoch nach der Rede vom japanischen Ministerpräsidenten nur von der in Japan angewandten Limit-Down-Regel gestoppt“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Nachdem der japanische Yen gegenüber dem US-Dollar wieder unter die 100ter Marke gerutscht ist, kamen auch die Exportwerte unter Druck. Die Aktien von Toyota Motor (853510) verloren knapp sieben Prozent an Wert und eine Canon Inc. (853055) musste gut neun Prozent abgeben. Kräftige Kursverluste waren bei den großen, international tätigen Minenkonzerne wie BHP Billiton (908101), Rio Tinto (852147) und Glencore Xstrata (A1JAGV) zu beobachten. Aber auch der weltweit größte Eisenerzförderer Vale (897998) kam mit unter die Räder. Die Konzerne verloren im Schnitt bis zu sieben Prozent an Wert. „Fallende Rohstoffpreise, aufgrund einer schwächer zu erwartenden Rohstoffnachfrage Chinas, waren einer der Hauptgründe für den Kursrückgang“, erläuterte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. „Zusätzlicher Verkaufsdruck besteht durch die Spekulation, dass die amerikanische Notenbank Fed das Aufkaufprogramm für amerikanische Staatsanleihen und somit die Politik der extrem niedrigen Zinsen zurückfahren könnte“, so Kircher. Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine (897200) hat im Geschäftsjahr 2012/2013 ein Ergebnis nach Ebit von 854 Millionen Euro erzielt. Damit legte das Ergebnis um ein Viertel gegenüber dem Vorjahr zu. Der Chef des Unternehmens malte ein düsteres Bild für die europäische Stahlbranche, weil die anhaltende schwache Nachfrage und der Preisdruck für viele Firmen existenzbedrohend ist. Jedoch kann sich Voestalpine durch ihre Spezialisierung auf hochqualitative Produkte wie etwa Schienen für Hochgeschwindigkeitszüge, Pipelines und Karosserieteile für Luxusautos, dem Trend der Branche entziehen. Analysten gingen von einem Ergebnis in Höhe von 800 Millionen Euro aus. Der Hauptversammlung wird ein Dividendenvorschlag von 0,90 Euro (Vorjahr: 0,80 Euro) unterbreitet. Die Aktie reagierte mit einem Kursplus von 5,6 Prozent und notiert aktuell bei 27,10 Euro. Börse Stuttgart TV Was für ein Comeback! Fünf Jahre nach ihrer Insolvenz kehren AIG und General Motors wieder in den amerikanischen Leitindex S&P 500 zurück. Der Versicherer und der Autokonzern werden ab Freitag wieder zum erlauchten Kreis der Indexmitglieder dazugehören. Passen müssen Baker Hughes sowie der von Warren Buffet übernommene Heinz-Konzern. Fragen dazu von Börse Stuttgart TV an Roland Hirschmüller von der Baader Bank. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=9081 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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