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In seinem am Montag veröffentlichten Länder-Jahresbericht für Deutschland erklärt der Internationale Währungsfonds (IWF), dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ungeachtet der Ukraine-Krise in diesem Jahr um 1,9 Prozent wachsen werde, 2015 dürfte es dann 1,7 Prozent nach oben gehen. Bisher waren Experten von 1,7 Prozent für 2014 und 1,6 Prozent für 2015 ausgegangen.
Großes Lob gab es ausdrücklich für die deutsche Finanz- und Wirtschaftspolitik. Die Haushalte seien gesund, die Arbeitslosigkeit bewege sich auf einem historisch niedrigen Niveau und die Steuerbasis sei stark. Auch der Bankensektor habe sich Schritt für Schritt stabilisiert. Dennoch sind sich die Experten angesichts der mittelfristig relativ bescheidenen Wachstumsperspektiven einig, dass Deutschland mehr tun könne, um sein Wachstum zu fördern und seine Rolle als Zugpferd im Euroraum auszubauen und raten zu mehr Investitionen. Die zusätzlichen Ausgaben sollten etwa in den Ausbau von Straßen und Schienen sowie Bildung und Forschung fließen. Handlungsbedarf sehen die IWF-Experten aber auch auf anderen Ebenen: Angesichts der anhaltend niedrigen Zinsen fordern sie, die Entwicklung am Immobilienmarkt und bei den Lebensversicherern wachsam zu verfolgen. Weitere Probleme stellen die Demografie, die im Schnitt älter werdende Gesellschaft sowie steigende Energiepreise dar. Für die USA senkte der IWF am Mittwoch hingegen die Wachstumsprognose für dieses Jahr merklich auf 1,7 Prozent. Das erste Quartal war enttäuschend schlecht ausgefallen. Für 2015 prognostiziert der IWF weiterhin einen Anstieg des BIP in den USA auf drei Prozent. Europäische Bonds und Treasuries gefragt Die weiter anhaltenden geopolitischen Risiken in der Ukraine und in Israel sowie etwas schwächere Daten aus dem Euroraum spiegelten sich diese Woche weitestgehend im Anleihenmarkt wider. So war am Donnerstag die Rendite der zehnjährigen italienischen Staatsanleihen mit 2,74 Prozent den zehnten Tag in Folge rückläufig. Die Finanzierungskosten Italiens haben sich seit 2011 halbiert. Auch US-Treasuries blieben trotz einer gut laufenden US-Berichtssaison gesucht. Aufgrund fehlender politischer Lösungswege agierten Investoren am Aktienmarkt zurückhaltend. Die Rendite der zehnjährigen Treasuries lag am Donnerstag bei 2,46 Prozent. Bundesanleihen Robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone und China belasteten deutsche Staatsanleihen. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future notierte am Mittag bei 148,05 Punkten. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit 1,17 Prozent gut zwei Basispunkte. Die Konjunkturerholung in der Euro-Zone hat im Juli überraschend zugelegt. Das Stimmungsbarometer der europäischen Einkaufsmanager legte um 1,2 auf 54,0 Punkte zu. Der Index liegt damit deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Nach den enttäuschenden Einkaufsmanager-Indizes aus Frankreich hatten einige schlechtere Zahlen für die Euro-Zone befürchtet. Weiterer Rückenwind für die Aktienmärkte kam aus China, wo der von der HSBC erhobene Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ebenfalls überraschend stark auf 52 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit 18 Monaten gestiegen ist. Anlegertrends Russland und Argentinien gesucht Trotz neuer Sanktionen der EU gegenüber Russland nach dem Flugzeugabsturz und dem Abschuss zweier ukrainischer Kampfflugzeuge waren diese Woche Rubelanleihen an der Börse Stuttgart gesucht. Ebenso wurden russische Staatsanleihen von sehr spekulativ geprägten Anlegern gekauft. Noch mehr Bewegung war in argentinischen Staatsanleihen zu sehen. Weil Argentinien nicht mehr den Kapitalmarkt anzapfen kann, hat China dem von der Staatspleite bedrohten Land 7,5 Milliarden Dollar geliehen. Die Handlung ist nicht ganz uneigennützig. Schließlich ist China Argentiniens zweitgrößter Handelspartner nach Brasilien. Die Kredite von Chinas Entwicklungsbank werden für die Umsetzung von Energie-und Bahnprojekten benötigt. Dem Urteil eines US-Gerichtes ist Argentinien bis jetzt allerdings nicht nachgekommen und hat den Klägern ihren vollen Anleihenpreis zurückbezahlt. Viel Zeit bleibt nicht mehr. Die Versicherungsprämien für Argentinische Staatsanleihen sind deshalb stark angestiegen. bondm-News Dürr AG Bereits am 15.07.2014 teilten die Bietigheimer per Ad-Hoc mit, dass man sich 75,8 % der Stimmrechte und 53,7 % der Anteile an der Homag Group AG gesichert habe. Der Vollzug steht der Meldung zufolge noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständige Kartellbehörde. Dürr werde nach eigenen Angaben den Aktionären der Homag Group ein freiwilliges öffentliches Angebot zur Übernahme aller Aktien machen. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1EWGX 3W Power S.A. Das Unternehmen informierte am 15.07.2014 in einer Investor News, dass mit Handelsbeginn am 16.07.2014 Aktien im Verhältnis 10:1 zusammengelegt werden. Diese Kapitalherabsetzung war Voraussetzung für die am 22.07.2014 per Pressemitteilung und Ad-Hoc Meldung bekannt gegebene Kapitalerhöhung (Ausgabe sog. „Neuer Aktien I“). Mit derselben Pressemitteilung informiert die Gesellschaft ebenfalls über das Tauschangebot von Verbindlichkeiten gegen Eigenkapital (debt-to-equity swap). Die Einzelheiten der sog. „Neuen Aktien II“, die Inhabern der 9,25% Inhaberschuld-verschreibung 2010/2015 angeboten werden, sind der Meldung zufolge im Wertpapierprospekt vom 22.07.2014 enthalten. Darüber hinaus wird die Gesellschaft eine neue Anleihe im Gesamtvolumen von 50 Mio. Euro und einer Laufzeit von fünf Jahren bei einem anfänglichen (halbjährlich zu zahlenden) Zinssatz von 4% p.a. begeben, die den Anleihegläubigern als zusätzliche Gegenleistung für die Einbringung der Altanleihe angeboten wird, so die Meldung weiter. Demnach soll die Einstellung des börslichen Handels für die Altanleihe voraussichtlich am 25.07.2014 erfolgen. Hier geht’s zur Anleihe A1A29T Rena GmbH Per Pressemitteilung gab Rena am 21.07.2014 bekannt, dass die Anleihegläubigerversammlung sog. gemeinsame Vertreter für die bestehenden Unternehmensanleihen gewählt hat. Demnach werde Frank Günther von One Square Advisory GmbH, München die Inhaber der Rena-Anleihe 2010/2015 vertreten. Hier geht’s zur Anleihe A1E8W9 Börse Stuttgart TV „AKTIEN-CHAMPIONS“: AUF DER SUCHE NACH DEM „SICHEREN“ ERFOLG Der Aktienbrief macht das, was sich viele Anleger ebenfalls wünschen, er machte sich auf die Suche nach den langfristig erfolgreichsten und sichersten Aktieninvestments. Herausgekommen sind 100 sogenannte „Champions“. Um was es dabei geht, erläutert der Chefredakteur des boerse.de-Aktienbriefes, bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...tv/?video=10733 Neueinführungen an der Börse Stuttgart Stand 25.07.2014, 12 Uhr Talanx AG Der Versicherungskonzern Talanx emittierte jüngst eine zwölfjährige Anleihe im Volumen von 500 Millionen Euro. Die von S&P mit A- bewertete Anleihe hat eine Stückelung von 100.000 Euro und wird mit 2,5 Prozent p.a. verzinst. Die Anleiheemission soll nach eigenen Angaben zur Rückführung von Kreditlinien eingesetzt werden sowie eine frühe Rückzahlung bestehender Anleihen ermöglichen. Hier geht’s zur Anleihe WKN TLX210 Kreditanstalt für Wiederaufbau Die Kreditanstalt für Wiederaufbau platzierte kürzlich den bisher größten Green Bond über 1,5 Milliarden Euro am Kapitalmarkt. Als Green Bond wird ein verzinsliches Wertpapier bezeichnet, dessen Emissionserlös zur Finanzierung von Umwelt- und Klimaschutzprojekten verwendet wird. Die Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren und zahlt einen Kupon in Höhe von 0,375 Prozent p.a. Die Anleihe ist in Inhaberschuldverschreibungen à 1.000 Euro unterteilt. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1X3E7 Deutsche Bahn Finance B.V. Die Deutsche Bahn hat über ihre Konzernfinanzierungsgesellschaft im Juli eine neue Anleihe im Volumen von 300 Millionen Euro begeben. Der variable Kupon, derzeit bei 0,504 Prozent, richtet sich nach dem 3-Monats Euribor zuzüglich 30 Basispunkte. Die Zinsanpassungen finden immer zum 3. Januar, April, Juli, Oktober statt. Die in 1.000 Euro gestückelte Anleihe läuft bis Juli 2020. Nach eigenen Angaben dient die Anleiheemission der Deutschen Bahn zur Erhöhung der finanziellen Flexibilität. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1ZL8F Bed Bath & Beyond Inc. Das amerikanische Einzelhandelsunternehmen Bed Bath & Beyond war jüngst am Kapitalmarkt aktiv und platzierte eine Anleihe im Volumen von 300 Millionen USD. Gestückelt in 2.000 USD weist das Wertpapier eine Laufzeit bis August 2024 und einen Kupon von 3,749 Prozent p.a. auf. S&P bewertete die Unternehmensanleihe mit der Ratingnote A-. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1ZL98 Deutsche Hypothekenbank Ein neuer Pfandbrief ist seit dem 25.07. an der Börse Stuttgart handelbar. Der bis 2019 laufende, mit Immobilien besicherte, Pfandbrief weist einen Kupon von 0,625 Prozent auf und ist privatanlegerfreundlich in Stückelungen von 1000 unterteilt. Die Anleihe notiert bei 100 Prozent. Kupon und Rendite sind damit aktuell gleich. Hier geht’s zur Anleihe WKN DHY438 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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