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NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Aktienmärkte sind am Montag mit Kursverlusten aus dem Handel gegangen. Die anfängliche Euphorie über die Ankündigung Chinas, den Yuan zu flexibilisieren, wich im späten Handel einer skeptischeren Einschätzung der währungspolitischen Kurswende. Die Herabstufung der französischen Bank BNP Paribas durch die Ratingagentur Fitch rückte zudem die europäische Schuldenkrise wieder stärker ins Bewusstsein der Anleger.
Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) fiel um 0,1% bzw 8 Punkte auf 10.442, nachdem er im frühen Handel bis auf 10.594 Punkte gestiegen war. Der S&P-500 verlor 0,4% bzw 4 Punkte auf 1.113. Der Nasdaq-Composite gab um 0,9% bzw 21 Punkte nach auf 2.289. Umgesetzt wurden 1,07 (Freitag: 1,76) Mrd Aktien. Dabei verzeichneten 1.262 Titel Kursgewinne, während 1.782 Verlierer gesehen wurden und 105 Titel unverändert schlossen. Die Ankündigung Chinas vom Wochenende wurde am Markt zunächst dahingehend interpretiert, dass die Volksrepublik ihre Währung zum Dollar aufwerten lassen werde. Davon profitierten vor allem rohstoffnahe Werte und der Industriesektor. Ein zum Dollar festerer Yuan würde es China, das ohnehin schon der weltweit größte Abnehmer von Rohstoffen ist, ermöglichen, noch größere Mengen zu kaufen. Alcoa stiegen um 5,5% auf 11,72 USD und General Electric um 0,9% auf 16,10 USD. United States Steel gewannen 3,6% auf 44,97 USD und Freeport-McMoRan Copper & Gold 3,3% auf 68,08 USD. Einige Beobachter gaben zu bedenken, dass ein festerer Yuan den chinesischen Exportsektor belasten und damit die Erholung der Weltwirtschaft bremsen würde. Andere Marktteilnehmer wiesen darauf hin, dass China auf schrittweisen Veränderungen bestehe. Das könnte bedeuten, dass die chinesische Währung zunächst ohnehin nur moderat aufwerten werde. Unterdessen gab der Euro zum Dollar kräftig nach, nachdem die Ratingagentur Fitch die französische Bank BNP Paribas auf "AA-" von "AA" zurückgestuft hatte. Auf der Verliererseite im DJIA fanden sich Microsoft, die um 1,9% auf 25,95 USD nachgaben. Home Depot fielen um 1,6% auf 31,43 USD und Merck & Co um 1,5% auf 35,12 USD. Pfizer gaben um 0,7% auf 15,10 USD nach. Der Pharmahersteller wird das Leukämie-Medikament "Mylotarg" freiwillig bis zum 15. Oktober in den USA vom Markt nehmen. Patienten, die das Medikament in Verbindung mit einer Chemotherapie nahmen, hatten eine höhere Sterberate als Patienten, die sich ausschließlich einer Chemotherapie unterzogen. DJG/DJN/cln Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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