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Auch kräftige Aufschläge der Bankenaktien haben den DAX zum Wochenbeginn nicht vor Kursverlusten bewahren können. Während laxere Regeln der internationalen Bankenregulierer für die Branche die Kurse von Deutscher Bank und Commerzbank nach oben trieben, nahmen Anleger nach dem guten Start ins neue Börsenjahr lieber Gewinne mit. Der DAX büßte 0,6 Prozent auf 7.733 Punkte ein. Der MDAX der 50 mittelgroßen Unternehmen gab um 0,3 Prozent nach.
Mit den Quartalszahlen des US-Aluminiumkonzerns Alcoa am Dienstagabend und der Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag stehen die Trendsetter für die Börsen noch aus. Am Montag gab es kaum Impulse, was laut Händlern die Neigung zu Gewinnmitnahmen noch verstärkte. Alcoa läutet traditionell die Saison der Quartalsberichte in den USA ein. Vier Jahre mehr als bislang geplant haben Europas große Geldhäuser nun Zeit, um straffere Regeln in die Tat umzusetzen. Erst 2019 statt 2015 müssen sie die Vorgaben der weltweiten Bankenregulierer erfüllt haben. Auch dürften sie den Liquiditätspuffern, die sie für Krisenfälle vorhalten müssen, nun auch höher rentierende Vermögenswerte hinzurechnen. Daraufhin stiegen Commerzbank-Aktien um 4,2 Prozent, Deutsche Bank um 2,8 Prozent und Aareal Bank um 7,7 Prozent. Die Deutsche Bank hat die Aktien von E.ON und RWE auf "Verkaufen" von „Halten" abgestuft. RWE-Aktien büßten drei Prozent ein und E.ON-Aktien 1,7 Prozent. Vor allem in Mittel- und Nordeuropa drohten fallende Gewinne, argumentiert die Deutsche Bank. Eine Abstufung auf "Underperform" durch die Bank of America-Merrill Lynch ließ den Infineon-Kurs um 2,2 Prozent nachgeben. Volkswagen-Aktien verloren 1,6 Prozent. Die Wolfsburger begeben eine siebenjährige Anleihe im Volumen von einer Milliarde Euro. Händler sagten, Investoren könnten wie so oft in diesen Fällen Aktien verkaufen und stattdessen den Bond zeichnen. Aktien von Daimler wurden von Presseberichten gestützt, wonach ein chinesischer Staatsfonds vier bis zehn Prozent der Daimler-Aktien kaufen will. Informierte Personen sagen jedoch, dies sei nicht der Fall, der Staatsfonds CIC verhandele nicht über den Kauf einer Beteiligung an Daimler. Gleichwohl stieg die Aktie um ein Prozent. Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com DJG/bek/cln Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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