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Trotz der Gefahr eines ungeordneten Brexits, des Handelskriegs zwischen den USA und China sowie der damit verbundenen Rückschläge für die Konjunktur konnte der DAX ein sehr ordentliches Ergebnis präsentieren. Daran dürfte sich auch in den letzten Tagen des aktuellen Börsenmonats nicht mehr viel ändern. Schließlich wurde die vergangene Woche mit positiven Nachrichten begleitet. Wenngleich diese zwar im Prinzip so erwartet wurden, sind damit zunächst gewisse Unsicherheitsfaktoren aus dem Weg geräumt.
Notenbanken behalten Kurs des billigen Geldes bei Bei den Sitzungen der US-Notenbank bzw. der Europäischen Zentralbank wurde in der vergangenen Woche nicht wirklich mit einer Änderung der Zinsen gerechnet. Der Geldfluss genügt aktuell um die Wirtschaft am Laufen zu halten. Bei der EZB waren die Marktteilnehmer allerdings etwas auf den ersten öffentlichen Auftritt Christine Lagardes gespannt, die den Posten von Mario Draghi übernommen hat. Von ihr war aber bereits im Vorfeld zu hören, dass die Politik des billigen Geldes mit ihr nicht vorbei ist. Im Gegenteil, dürfte der Geldhahn in den kommenden Monaten voraussichtlich sogar noch weiter aufgedreht werden. Genau dieses billige Geld ist aber seit Monaten der Treibsatz für steigende Notierungen am Aktienmarkt. Wird der Kurs beibehalten, geht der Rally auch nicht die Puste aus. Weiterhin freundliche Notierungen im kommenden Jahr sind daher nicht unwahrscheinlich. Brexit und Handelskrieg Mit dem Sieg der Tories am vergangenen Donnerstag hat Boris Johnson eine für ihn lukrative Zusammensetzung des britischen Parlaments erreicht, womit auch der Brexit weiter vorangetrieben wird. Wenngleich die Freude über einen baldigen, geregelten Brexit etwas verfrüht erscheint, dürfte dieser Unsicherheitsfaktor doch zu einem großen Maß entschärft worden sein. Allerdings dürfte der Weg bis zum endgültigen Austritt und der Unabhängigkeit Großbritanniens länger dauern, als dies aktuell erwartet wird. Im Hinblick auf den Handelskrieg zwischen den USA und China wären am vergangenen Samstag neue US-Strafzölle in Kraft getreten. Dies hätte die Kurse sicherlich noch einmal belastet. Umso erfreulicher, dass US-Präsident Trump am Freitag eine Teileinigung mit China verkündete. Dies ist zwar nur ein erster Schritt, aber dafür einer in die richtige Richtung. Sollte der Prozess der Entspannung weiter anhalten, dürfte auch dies einen positiven Einfluss auf die Kursentwicklung am Aktienmarkt haben. Positiver Impuls durch "window dressing"? Zum Jahreswechsel dürften die Dividendentitel dann noch einmal durch das so genannte „window dressing“ einen kleinen Schub nach oben erfahren. Dabei legt sich der eine oder andere Akteur noch einmal ein paar der Stücke ins Depot, die in diesem Jahr besonders gut gelaufen sind. Damit wird dann die Depotstruktur zum Jahreswechsel optisch noch einmal etwas aufpoliert. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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