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HONG KONG (Dow Jones) - Die asiatischen Märkte geben am Dienstag keine einheitliche Richtung vor. Während in Australien die überraschend starke Zinssenkung der Zentralbank die Kurse stützte, ging es in Japan deutlich nach unten. Der stärkere Yen und enttäuschende Geschäftszahlen belasteten die Kurse teils massiv.
In Tokio schloss der Nikkei-225 nach einem verlängerten Wochenende 1,8 Prozent tiefer bei 9.351 Punkten - das ist der tiefste Stand seit über zwei Monaten. Vor allem Aktien einiger Exporteure kamen angesichts der stärkeren Landeswährung unter Druck. So gab das Papier von TDK um 6,6 Prozent nach, die Aktie des Elektronikriesen Sony verlor knapp vier Prozent. Auch im Autobereich ging es nach unten, Toyota und Honda rutschten um über 3 Prozent ab. Auch schwächere Geschäftszahlen und Ausblicke sorgten in Japan allgemein für eine schwächere Stimmung. Während Nippon Electric Glass mit dem Gewinnausblick enttäuschte - Aktie minus 8,6 Prozent -, hatte Sharp bereits am Freitag einen Rekordverlust gemeldet, das Papier verlor über 9 Prozent. In Australien ging es dagegen - dank der deutlichen Zinssenkung - nach oben, der S&P/ASX 200 kletterte um 0,8 Prozent. Die Zentralbank hatte ihre Geldpolitik deutlicher gelockert als erwartet. Angesichts zunehmender Anzeichen für ein starkes Abflauen der Wirtschaft wurde der Zielsatz der Cash Rate um 50 Basispunkte auf 3,75 Prozent gesenkt. Die Finanzmärkte hatten lediglich mit einer Senkung um 25 Basispunkte gerechnet. Der Hauptgrund für den deutlichen Schritt ist die Erwartung der Notenbank, dass die großen Banken die Zinssenkung nicht im vollen Umfang weitergeben werden, so Stan Shamu, Marktstratege bei IG Markets. Deshalb kletterten auch die Aktien. Viele Börsen rund um den Globus blieben wegen des Feiertags zum ersten Mai am Dienstag geschlossen. Unter anderem ruhte der Handel in Südkorea und China (Hongkong und Schanghai). DJG/kla Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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