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Das Umfeld für einen wieder anziehenden Aktienmarkt hellt sich aktuell etwas auf. Zumindest verlieren die belastenden Faktoren momentan an Wirkung bzw. könnten sich in Kürze sogar umkehren. Zunächst hat der stetig weiter anziehende Ölpreis auf das Gemüt der Anleger gedrückt und damit die Notierungen der Dividendentitel im Zaum gehalten. Argumente hierfür waren unter anderem die hohe Nachfrage der Schwellenländer nach Energie und der Nahostkonflikt. Betrachtet man sich hingegen die Kosten der einzelnen Fördermöglichkeiten, so wird deutlich, dass das Schwarze Gold durchaus etwas überhitzt und damit anfällig für eine Korrektur ist. Selbst die sehr kostenintensive Förderung aus Ölsanden oder die Umwandlung von Kohle in Öl ist bei Kursen über 40 US-Dollar profitabel. Es scheint daher nur eine Frage der Zeit, bis die Produzenten die Kapazitäten erweitern und dann wird der Ölpreis wieder auf einem etwas erträglicheren Niveau notieren. Zumindest zeigt sich aktuell, dass es dem Kurs auch bei guten Nachrichten schwer fällt, weiter anzuziehen. Insofern könnte ein belastender Faktor für den Aktienmarkt in absehbarer Zeit seine Wirkung etwas verlieren.
Zinsen bewegen die Kurse! Die Quartalszahlensaison ist zu Ende und so rücken die Konjunkturdaten wieder verstärkt ins Blickfeld. Hier spielen die US-Daten traditionell eine Markt bewegende Rolle. Im Moment trifft dies besonders zu, da darüber gerätselt wird, ob FED-Chef Bernanke die jüngst eingeläutete Zinspause nur ausdehnen wird oder ob es nicht vielleicht sogar zu einer Wende und damit zu fallenden Zinsen kommen wird. Selbst wenn dies nicht der Fall ist, gibt es bereits Marktteilnehmer, die sich für das verbleibende Jahr zumindest keine weitere Anhebung der Leitsätze erhoffen. Auch dies wäre Balsam für die Aktienkurse. Jetzt positionieren? Es gibt durchaus Faktoren, aus denen sich ein positives Bild für die nächsten Monate am Aktienmarkt abgewinnen lässt. Berücksichtigt man auch noch die saisonale Tendenz, dann wird es ab Ende September allmählich wieder besonders interessant, sich am Aktienmarkt umzusehen. Der September allerdings ist einer der schlechtesten Börsenmonate (was zu einem großen Teil natürlich auf das Jahr 2001 zurückzuführen ist). Sie wissen aber sicherlich auch, dass es zu spät ist, wenn die Masse zu der Erkenntnis kommt, dass die Kurse steigen (oder fallen). Es kann daher nicht schaden, bereits vor dem September nach Gelegenheiten Ausschau zu halten! Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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