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NEW YORK (Dow Jones)--Massive Verluste haben die US-Börsen am Dienstag eingefahren. Der Dow-Jones-Index schloss 2,4 Prozent tiefer bei 33.240 Punkte, der S&P-500 notierte 2,8 Prozent niedriger. Der technologielastige Nasdaq-Composite sackte um 4,0 Prozent ab. Dabei gab es insgesamt 585 (Montag: 1.600) Kursgewinner und 2.751 (1.739) -verlierer. Unverändert schlossen 105 (109) Titel.
Im Verlauf verschreckte die Meldung, dass Russland die Gaslieferungen an Polen und Bulgarien einstellen wird. Daneben drückten unverändert die hohe Inflation und die anstehenden Zinserhöhungen der US-Notenbank auf die Stimmung. Konjunktursorgen als Folge der strengen Lockdowns in China und der Krieg in der Ukraine motivierten die Anleger ebenfalls zu Verkäufen. Dazu mussten sich die Investoren am Dienstag mit einer Fülle von Quartalsausweisen bedeutender Unternehmen auseinandersetzen. Die Bilanzsaison ist zwar bisher gut verlaufen, doch gibt es Befürchtungen, dass die Teuerung und Lieferkettenprobleme die Ertragslage der Unternehmen beeinträchtigen werden. Daher dürften die Ausblicke genau unter die Lupe genommen werden. Auf der Konjunkturseite war der Auftragseingang bei langlebigen Wirtschaftsgütern im März um 0,8 Prozent gestiegen und traf damit exakt die Konsensschätzung von Ökonomen. Der Index des Verbrauchervertrauens aus dem April fiel minimal schwächer aus als erwartet. Quartalsausweise überzeugen nicht in allen Punkten Geschäftszahlen hat am Dienstag Pepsico vorgelegt und die Wachstumsprognose für dieses Jahr erhöht. Die Aktie fiel um 0,3 Prozent. Den Ausblick immerhin bestätigt hat UPS (-3,6%). Der Logistiker will überdies das Volumen seiner Aktienrückkäufe verdoppeln. Allerdings hat er im ersten Quartal weniger Pakete umgesetzt. General Electric (-10,3%) hat zwar im ersten Quartal besser abgeschnitten als erwartet, sieht Ergebnis und Cashflow im Geschäftsjahr aber wegen der hohen Inflation und anderer Faktoren jetzt eher am unteren Ende der Anfang des Jahres genannten Spannen. 3M (-3,0%) hat im Auftaktquartal die Erwartungen ebenfalls übertroffen, aber die Jahresprognose des unbereinigten Gewinns je Aktie gesenkt. Raytheon zeigten sich 0,4 Prozent leichter, nachdem das Unternehmen Zahlen mit Licht und Schatten veröffentlicht und die Aktionäre auf einen Umsatzrückgang eingestimmt hat. Nach der Schlussglocke folgen dann die Technologie-Schwergewichte Microsoft, Texas Instruments und die Google-Mutter Alphabet, um nur einige zu nennen. Anleihen und Dollar weiter gefragt In der aktuellen Gemengelage mit ihren zahlreichen Unwägbarkeiten suchten Anleger ihr Heil in "sicheren Häfen". Am Anleihemarkt führte dies erneut zu kräftig sinkenden Renditen. Die Zehnjahresrendite sank um 7,5 Basispunkte auf 2,75 Prozent. Der Dollar baute seine Vortagesgewinne am Dienstag aus. Unverändert stützten die anstehenden Zinserhöhungen der US-Notenbank und der Ruf des Dollar als Fluchtwährung in Krisenzeiten. Für den Dollar-Index ging es um 0,6 Prozent nach oben. Die Ölpreise machten nach dem jüngsten Rücksetzer Boden gut und gewannen über 3 Prozent. Dabei stützte, dass die chinesische Notenbank Schritte zur Hilfe für die Wirtschaft unternimmt und ein kompletter Lockdown in Peking vermieden wurde. Der Goldpreis legte leicht zu. Teilnehmer sahen darin eine Gegenbewegung nach den starken Verlusten am Vortag. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz (END) Dow Jones Newswires April 26, 2022 16:15 ET (20:15 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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