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HONGKONG/SCHANGHAI (Dow Jones)--Überwiegend mit Verlusten sind die Börsen in Ostasien und Australien in die neue Woche gestartet. Die Anleger hielten sich zurück, weil die russischen Angriffe auf die Ukraine unvermindert weitergingen und Verhandlungen der Kriegsparteien weiter keine Fortschritte zeigten, beschrieben Händler die Stimmung. Daneben schürte der wieder gestiegene Ölpreis Inflationssorgen.
Die Börse in Japan war wegen eines Feiertags geschlossen. An den chinesischen Börsen bremste die jüngste Corona-Pandemiewelle, wegen der in zahlreichen Städten des Landes neue Lockdowns angeordnet wurden, die Kauflaune. Nicht gut kam auch die Entscheidung der chinesischen Notenbank an, den Referenzzinssatz Loan Prime Rate für Bankkredite unverändert zu lassen, also nicht zu senken. Etwas Hoffnung schöpften Anleger aus neuen Diagnose- und Behandlungsrichtlinien der chinesischen Gesundheitsbehörden, die Krankenhausaufenthalte wegen Covid-19 deutlich verkürzen und damit auch den wirtschaftlichen Schaden begrenzen könnten. Der Composite-Index in Schanghai schloss 0,1 Prozent höher. Pharmawerte führten den Markt an, nachdem einige chinesische Branchenvertreter die Genehmigung erhalten hatten, ein Generikum zum Covid-Medikament Nirmatrelvir von Pfizer zu entwickeln. Unter anderem sprangen die A-Aktien von Shanghai Fosun Pharmaceutical um das Tageslimit von 10 Prozent. Evergrande-Handelsaussetzung belastet Immobilienwerte In Hongkong gab der Hang-Seng-Index anfangs deutliche Gewinne ab und lag im späten Handel 1,2 Prozent im Minus. Vor allem Technologiewerte kamen wieder zurück. Die Analysten der Citigroup halten es für immer noch möglich, dass die USA Aktien chinesischer Unternehmen wegen der Nicht-Einhaltung neuer Bilanzierungsregeln von ihren Börsen verbannen, obwohl nach Angaben chinesischer Vertreter bei Verhandlungen in der vergangenen Woche Fortschritte erzielt wurden. Man stehe kurz vor einem "konkreten Kooperationsplan", hieß es. Die Citi-Analysten warnten jedoch, bis zu einer endgültigen Einigung in diesem seit Jahren schwelenden Streit könne noch einige Zeit vergehen. Unter den Einzelwerten fielen Tencent um 2,2 Prozent. Alibaba reduzierten ihr Plus von zeitweise über 6 Prozent auf 0,8 Prozent. Kräftig abverkauft wurden Immobilienwerte, nachdem die Aktien des angeschlagenen Branchengiganten Evergrande wieder einmal vom Handel ausgesetzt wurden. Grund sei eine bevorstehene Mitteilung, hieß es. Country Garden fielen um 5,3 Prozent, Longfor Group um 4,3 Prozent und China Overseas Land & Investment um 4,6 Prozent. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln/gos (END) Dow Jones Newswires March 21, 2022 03:57 ET (07:57 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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