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TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Die Stimmung an den ostasiatischen Aktienmärkten ist auch am Freitag dominiert worden vom Krieg in der Ukraine mit seinen Folgen für die Energiepreise und die globale Konjunktur sowie von Inflationssorgen. Dazu kamen schwache Vorgaben der Wall Street. Überwiegend gaben die Indizes nach, wobei immerhin deutlichere Anfangsverluste im Verlauf reduziert wurden.
Erneut kam leichte Unterstützung von den Ölpreisen, die nach dem kräftigen Rücksetzer am Vortag noch etwas weiter nachgaben. Auslöser für den jüngsten Preisrutsch war, dass die USA für sechs Monate ihre strategischen Ölreserven anzapfen, um zumindest für etwas Entspannung zu sorgen. Dass in China nach den offiziellen auch der von Caixin privat ermittelte Einkaufsmanagerindex im März in den Kontraktion anzeigenden Bereich gesunken ist, überraschte nicht. Wegen der harten Lockdown-Maßnahmen war dies bereits erwartet worden, wie auch zuvor schon an den offiziellen Einkaufsmanagerindizes abzulesen war. Tankan-Umfrage nicht so schlecht wie erwartet In Tokio ging es für den Nikkei-Index um 0,6 Prozent nach unten auf 27.666 Punkte. Laut der vierteljährlichen Tankan-Umfrage der japanischen Notenbank hat sich wenig überraschend die Stimmung unter Japans großen Herstellern zum ersten Mal seit fast zwei Jahren verschlechtert - allerdings weniger stark als erwartet. Der Abwärtstendenz entziehen konnte sich lediglich die Börse in Schanghai (+0,9%). Dort pausiert feiertagsbedingt am Montag und Dienstag kommender Woche der Handel, in Hongkong (-0,3% im Späthandel) nur am Dienstag. Händler sprachen von abebbenden Sorgen mit Blick auf die Corona-Pandemie. In Seoul ging es um 0,7 Prozent nach unten. In Südkorea schlagen sich die gestiegenen Energiepreise in einer nun ins Defizit gerutschten Handelsbilanz nieder. Zudem haben sich die Exporte des Landes im März verlangsamt. Unter den Einzelwerten gewannen Toshiba in Tokio 6,5 Prozent, weil der Großaktionär Bain Capital ein Gebot für das Unternehmen erwägt. Cnooc zeigten sich trotz der jüngsten Ölpreischwäche 2,2 Prozent fester. Das Unternehmen hatte eine nahezu Verdreifachung des Gewinns 2021 berichtet. Sinopec gewannen 2,0 Prozent, während Petrochina um 1,7 Prozent nachgaben. China Vanke verteuerten sich um über 4 Prozent. Hier sorgten Börsengangspläne der Immobilienverwaltungssparte Onewo Space-Tech Service für Kursfantasie. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/gos/ros (END) Dow Jones Newswires April 01, 2022 03:17 ET (07:17 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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