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FRANKFURT (Dow Jones)--Sehr schwach hat der deutsche Aktienmarkt den Freitag beendet. Im Fokus standen - wie stets am ersten Freitag im Monat - Daten zur Entwicklung am US-Arbeitsmarkt. Und wie so oft an diesen Tagen verlief der Handel zunächst entspannt und in ruhigen Bahnen, bis um 14.30 dann mit den sogenannten Payrolls richtig Schwung in die Kurse kam. Diesmal ging es nach unten, der DAX schloss 1,6 Prozent tiefer bei 12.273 Punkten, der Euro gab etwas nach auf 0,9780 Dollar. Die Anleihen standen unter Druck, die Rendite der Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren stieg im Gegenzug auf 2,20 Prozent.
Der US-Arbeitsmarktbericht fiel mehr oder weniger wie erwartet aus. Der Zahl der neu geschaffen Stellen kam leicht zurück, was bei einer Vollbeschäftigung kaum verwundern sollte. Die Stundenlöhne stiegen wie erwartet, allerdings fiel die Arbeitslosenquote niedriger aus als erwartet. Mit einem solch robusten Arbeitsmarkt wird die US-Notenbank die Leitzinsen zur Bekämpfung der hohen Inflation wie geplant weiter anheben - gut für Dollar und Zinsen, nicht für Aktien. DAX rettet kleines Wochenplus Trotz der Schwäche konnte der DAX auf Wochenbasis ein Plus einfahren - dank der Stärke zum Wochenstart. Die Marke bei 12.000 Punkten hat gehalten, oberhalb könnte sich eine Bodenbildung etablieren. Die Nachrichtenlage von Unternehmensseite war derweil dünn, in den kommenden Wochen liefert dann die Berichtssaison zum dritten Quartal die Impulse. Adidas gehörte zu den größten DAX-Verlierern. Der Kurs fiel um 5,2 Prozent. Der Sportartikelhersteller stellt seine Werbepartnerschaft mit dem Musiker und Designer Kanye West auf den Prüfstand. "Eine Trennung könnte für Adidas sehr teuer werden", so ein Händler. West bekomme über die Kooperation mehrere hundert Millionen Dollar im Jahr, der Vertrag laufe noch bis 2026. Puma fielen um 5,1 Prozent. Fielmann brachen nach einer Abstufung durch Hauck Aufhäuser auf "Sell" um 6,2 Prozent ein. Für die Analysten stellen sich zwei Herausforderungen: Die schlechte Stimmung der Verbraucher dürfte sich negativ auf den Umsatz auswirken, und der Druck auf die Margen dürfte durch die hohe Inflation zunehmen. Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com DJG/thl/raz (END) Dow Jones Newswires October 07, 2022 11:53 ET (15:53 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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