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Als am Freitag Befürchtungen laut wurden, dass Griechenland der Ausschluss aus der Euro-Zone droht, ging der Euro auch gleich auf Talfahrt. Das eine Zeit lang im Hintergrund schwelende Thema ist plötzlich wieder präsent und damit auch die Vielzahl an Meinungen, wie man mit der unverändert schwierigen Situation umgehen soll. Eines scheint jedenfalls sicher: Eine Pantentlösung, mit welcher alle Probleme gelöst werden, können ohne dass es Kollateralschäden gibt, wird es nicht geben.
Die Märkte sind sehr nervös! Die Reaktion auf die Befürchtung, dass das Treffen der Euro-Beteiligten am Freitag den Inhalt eines Ausschlusses der Helenen zur Folge hätte, zeigt, wie sensibel die Märkte mit diesem Thema umgehen und dass eine solche Vorgehensweise keinesfalls auf besondere Freude unter den Marktteilnehmern stößt. Schließlich wäre selbst bei einer EU-Zone ohne Griechenland das Thema nicht vom Tisch, sondern erst der Anfang in eine Richtung bereitet, deren Ende aktuell nicht wirklich kalkulierbar ist. Schließlich gibt es neben Griechenland noch andere Länder, die ebenfalls Probleme mit ihren Finanzen haben. Und was liegt da näher, als dass im Anschluss dann auch Irland oder Portugal usw. nicht mehr im Kreis der Euro-Länder sind. Was wäre die Folge? Eine Einführung der Drachme? Oder doch eine Aufspaltung in einen Euro Nord und einen Euro Süd? In jedem Fall sollten die Beteiligten sehr bedacht agieren. Welche Folgen eine nicht ganz zu Ende gedachte Vorgehensweise haben kann, hat sich schließlich erst 2008 bei der Lehman-Pleite gezeigt. Insofern sollten sich vielleicht auch alle mehr oder weniger Beteiligten überlegen, welche Folgen bestimmte Aussagen auf die Märkte haben können. Quartalszahlen ade, Schulden wieder da! Mit der auslaufenden Quartalszahlensaison rückt der Blick ohnehin von den Unternehmen wieder auf die Konjunktur und damit auch auf die Verschuldungsproblematik so mancher Nation. Wie nachhaltig ein Plündern von Goldschätzen möglich oder auch sinnvoll ist, bleibt abzuwarten. Jedenfalls erscheinen solche Gedankenspiele doch eher als Schnellschüsse und weniger als nachhaltiges Konzept. Wer also mit Kopfschütteln den Blick auf das alte Europa wirft, sollte diesen nicht zu weit von den USA entfernen. Denn auch dort gibt es Gedankenspiele der Demokraten, den größten Goldtresor der Welt, Fort Knox, anzuzapfen. Die Republikaner verfolgen offensichtlich eher bereits ausgetretene Pfade und möchten lieber die Geldpressen noch etwas mehr anheizen. In jedem Fall ist ein nachhaltiges Ergebnis erst zu erzielen, wenn an der Ursache die Probleme gelöst werden. Ein übereilter Verkauf des Tafelsilbers erweckt momentan eher den Eindruck, als ob die Auswirkung bekämpft wird. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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