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FRANKFURT (Dow Jones)--Mit einem leichtem Minus ist der deutsche Aktienmarkt am Freitag aus dem Handel gegangen. Ein starker US-Arbeitsmarktbericht für Mai bestätigte den geplanten Zinserhöhungkurs der US-Notenbank. Entsprechend ging es auch bei den Bundeslanleihen nach unten.
Der DAX gab um 0,2 Prozent auf 14.460 Punkte nach. Klare Branchentendenzen gab es angesichts dünner Umsätze und Nachrichtenlage kaum. Lediglich in Autowerten wurde nach den Vortagesgewinnen wieder Kasse gemacht. Wie schon am Donnerstag fehlten die Marktteilnehmer aus Großbritannien; die Börse in London war wegen des 70. Thronjubiläums von Königin Elisabeth II den zweiten Tag in Folge geschlossen. Am Pfingstmontag bleiben dann die Börsen in Dänemark, Norwegen, Österreich, Schweden und der Schweiz geschlossen. An der Frankfurter Börse wird dagegen gehandelt. Starker US-Arbeitsmarkt gibt "Grünes Licht" für Fed Der US-Arbeitsmarktbericht ist erneut stark ausgefallen und unterstrich den Zinserhöhungskurs der US-Notenbank. Die Fed könne bei der Straffung der Geldpolitik weiter aufs Gaspedal treten, meinte Thomas Altmann von QC Partners: "Der starke Arbeitsmarktbericht legitimiert schon heute den nächsten 0,5-Prozent-Schritt". Auch Chefökonom Thomas Gitzel von der VP Bank sah den "US-Arbeitsmarkt in Höchstform". Die Inflation fresse jedoch die positiven Effekte des Arbeitsplatzaufbaus auf, die US-Notenbank dürfte daher weiter die Inflation bekämpfen. Die Allianz (+0,2%) verkauft eine Mehrheitsbeteiligung an ihrem russischen Geschäft an den Mutterkonzern des russischen Konkurrenten Zetta Insurance. Die Transaktion dürfte die Gewinn- und Verlustrechnung der Allianz mit rund 400 Millionen Euro belasten. Bei den Auto-Aktien kam es nach den starken Kursaufschlägen zu Gewinnmitnahmen. Porsche, VW und BMW gaben um bis zu 1,7 Prozent nach. Damit schwenkte die Branche aber nach zwei Wochen ungebrochenen Aufwärtstrends lediglich auf einen leichten Konsolidierungskurs ein, hieß es. Fusionsspekulationen im europäischen Stahlsektor ließen die deutschen Werte kalt. Die Aktien von Thyssenkrupp reduzierten sich um 1,1 Prozent. Singulus verloren 4,3 Prozent, nachdem das Unternehmen erneut die Vorlage des testierten Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2020 verschoben hat. Bei Compugroup ging es 3,9 Prozent abwärts. Hier verlässt CEO Dirk Wössner das Unternehmen bereits nach rund eineinhalb Jahren. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/mod/ros (END) Dow Jones Newswires June 03, 2022 11:47 ET (15:47 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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