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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich zu Wochenbeginn uneinheitlich gezeigt. Während es an der Börse in Tokio aufwärts ging, gab der Markt in Hongkong nach. Von der Wall Street kamen keine einheitlichen Vorgaben im Umfeld andauernder Zinssorgen und Quartalszahlen von US-Banken. An den US-Börsen findet am Montag aufgrund des Martin-Luther-King-Tags kein Handel statt.
In Tokio legte der Nikkei um 0,7 Prozent zu. Rückenwind kam hier von einem schwächeren Yen, was für Aktien aus dem Exportsektor von Vorteil ist. Zuletzt hatte die japanische Währung unter einem auf breiter Front nachgebenden US-Dollar gelitten. Zu Wochenschluss hatte sich der Greenback jedoch wieder etwas erholt. Der Dollar ging zuletzt mit 114,34 Yen um, verglichen mit 113,83 zur gleichen Zeit am Freitag. In Hongkong verlor der Hang-Seng-Index 0,7 Prozent, belastet vom wichtigen Immobiliensektor. Country Garden Holdings gaben 8,1 Prozent ab, Longfor Group büßten 1,2 Prozent ein. Titel von Kasinobetreibern in Macau legten indessen deutlich zu, nachdem die Zahl der verfügbaren Glücksspiellizenzen wohl nicht verringert werden soll, wie aus einem Gesetzentwurf hervorgeht. Sands China machten einen Sprung um 14,9 Prozent und Galaxy Entertainment stiegen um 7,0 Prozent. Chinas Wirtschaft wächst 2021 um 8,1 Prozent Im chinesischen Kernland legte der Schanghai-Composite indessen um 0,6 Prozent zu, nachdem die People's Bank of China die Zinssätze für die einjährige mittelfristige Kreditfazilität und für siebentägigen Reverse-Repo-Geschäfte um jeweils 10 Basispunkte auf 2,85 bzw. 2,1 Prozent gesenkt hatte, wie aus einer offiziellen Erklärung hervorging. Die chinesische Notenbank pumpte zudem weitere liquide Mittel in die Wirtschaft. Marktbeobachter rechnen nun mit einer weiteren Senkung des Leitzinses noch in diesem Monat. An der Börse in Shenzhen ging es um 1,5 Prozent nach oben und das Startup-Segment ChiNext legte 1,6 Prozent zu. China Tourism Group Duty Free verloren 5,0 Prozent, nachdem das Unternehmen Geschäftszahlen für 2021 vorgelegt hatte. Aus veröffentlichten Konjunkturdaten geht indessen hervor, dass die chinesische Wirtschaft 2021 um 8,1 Prozent gewachsen ist, allerdings hat sich das Wirtschaftswachstum zum Jahresende hin weiter verlangsamt. Im vierten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt um 4,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ökonomen hatten 3,8 Prozent prognostiziert. Zudem wurden Daten zur Industrieproduktion für Dezember vorgelegt, die einen Anstieg um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr aufzeigten, was über den Markterwartungen von 3,6 Prozent lag. Die chinesische Wirtschaft hatte zuletzt mit Lockdowns durch Corona-Ausbrüche zu kämpfen. Zudem wird die Wirtschaft vom Einbruch des wichtigen Immobiliensektors belastet. In Südkorea gab der Kospi 1,1 Prozent nach. Belastet wurde das Sentiment weiterhin von den Auswirkungen der Omikron-Variante des Coronavirus. Auch die Wachstumsdaten aus China, die Anzeichen einer Abschwächung zeigten, trübten das Sentiment. Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering knickten um 6,9 Prozent ein, belastet von dem Veto der Europäischen Union gegen die Fusion mit Hyundai Heavy Industries (-3,8%). Nordkorea hat indessen nach Angaben des südkoreanischen Militärs erneut ein "nicht identifiziertes Projektil" abgefeuert. Wie der Generalstab in Seoul am Montag mitteilte, flog das Geschoss ins Meer östlich der koreanischen Halbinsel. Die Börse in Sydney schloss mit 0,3 Prozent im Plus, gestützt vom Energiesektor. Die angeschlagenen Reisewerte Webjet und Flight Centre erholten sich etwas von den jüngsten coronabedingten Verlusten und rückten um 2,8 bzw. 3,9 Prozent vor. Ölwerte profitierten von den weiter gestiegenen Ölpreisen: Santos, Woodside und Beach Energy gewannen zwischen 1,0 und 3,9 Prozent. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/err/cln (END) Dow Jones Newswires January 17, 2022 03:30 ET (08:30 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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