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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben am Dienstag überwiegend leicht im Plus geschlossen. Die Börse in Hongkong rutschte in späten Handel jedoch ins Minus. Von der Wall Street kamen positive Impulse. Schwache Konjunkturdaten hatten hier erneut die Fantasie geweckt, dass die US-Notenbank weniger stark an der Zinsschraube drehen könnte als befürchtet.
Anleger bewegen sich weiter zwischen Sorgen vor einer globalen Abschwächung der Weltwirtschaft und der Hoffnung, dass die Notenbanken angesichts zuletzt schwacher Konjunkturdaten aus den USA und China ihren Zinserhöhungskurs verlangsamen könnten. In China hatte zu Wochenbeginn die People's Bank of China (PBOC) überraschend eine Zinssenkung vorgenommen, um die Wirtschaft zu stützen. Die Ölpreise kamen im asiatischen Handel noch etwas zurück, weiter belastet von Nachfragesorgen angesichts der zuletzt schwachen Wirtschaftsdaten. Der Preis für die Ölsorte Brent gab um 1,0 Prozent nach. In Tokio schloss der Nikkei-Index nahezu unverändert bei 28.869 Punkten. Gegenwind kam von Öl- und Schifffahrtsaktien, dem standen Gewinne bei Technologiewerten gegenüber. In Hongkong notierte der Hang-Seng-Index im späten Handel 1,4 Prozent tiefer. Ölwerte hatten auch hier das Nachsehen; Petrochina verloren 2,4 Prozent. Immobilienwerte profitieren indessen von den zuletzt gesunkenen Zinsen. Auf dem chinesischen Festland legte der Schanghai-Composite 0,1 Prozent zu - gestützt von Aussagen Pekings, den Bau von Infrastrukturprojekten zu beschleunigen. BHP nach Zahlen gesucht Die Börse in Sydney schloss 0,6 Prozent im Plus. Die Aktien des Rohstoffriesen BHP rückten nach Vorlage von Geschäftszahlen 4,1 Prozent vor. Der Konzern profitierte vom Verkauf des Ölgeschäfts und den kräftig gestiegen Rohstoffpreisen und verdreifachte seinen Gewinn im Geschäftsjahr 2021/22 nahezu. Für die künftige Geschäftsentwicklung zeigte sich der Konzern jedoch vorsichtig. Die Aktien von Rio Tinto und Fortescu legten im Schlepptau um 0,7 bzw. 1,6 Prozent zu. Bei den Finanzwerten knickten Challenger um 10 Prozent ein, nachdem das Unternehmen eine Überprüfung seiner leistungsschwachen Banksparte angekündigt hatte. Nach der Handelspause am Montag wegen des Nationalfeiertags notierte der Kospi in Südkorea 0,2 Prozent fester. Jin Air stiegen um 8,3 Prozent aufgrund der Erwartung einer soliden Nachfrage nach günstigen Passagierflügen. Auch die Kurse von Air Busan und Jeju Air rückten um 3,9 bzw. 3,5 Prozent vor. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/err/flf (END) Dow Jones Newswires August 16, 2022 03:41 ET (07:41 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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