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NEW YORK (Dow Jones)--Gut behauptet haben die US-Börsen am Donnerstag tendiert. Teilnehmer sprachen von einer kleinen Fortsetzung der Aufwärtsbewegung seit Mitte Juni, die den S&P-500 um 17 Prozent nach oben getragen hat. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,1 Prozent auf 33.999 Punkte. Der S&P-500 verzeichnete ein Plus von 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite gewann 0,2 Prozent. Dabei standen den 1.798 (Mittwoch: 683) Kursgewinnern 1.381 (2.544) -verlierer gegenüber. Den Handel unverändert schlossen 126 (106) Titel.
Das am Mittwoch veröffentlichte Protokoll der US-Notenbanksitzung vom Juli hatte keine neuen Erkenntnisse gebracht. Am Donnerstag sagte der Präsident der Fed von St. Louis, James Bullard, in einem Interview mit dem Wall Street Journal, er neige dazu, eine Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte im September zu unterstützen. Einige andere Fed-Mitglieder haben derweil erklärt, dass sie zu einer Erhöhung um einen halben Prozentpunkt tendieren. Die am Donnerstag veröffentlichten Daten zeichneten indes ein recht positives Bild und sprachen nicht für eine langsamere Gangart der Fed: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging in der vergangenen Woche stärker zurück als erwartet. Der Philadelphia-Fed-Index erholte sich im August überraschend deutlich und kehrte in positives Terrain zurück. Urteil zu Opioid-Krise belastet Apothekenbetreiber Unter den Einzelwerten zeigten sich Cisco 5,8 Prozent fester. Geschäftszahlen und Ausblick des Netzwerkausrüsters haben positiv überrascht. Die Aktien der Apothekenketten Walgreens Boots Alliance (-6,4%) und CVS Health Corp (-1,2%) wurden von einem Gerichtsurteil belastet, demzufolge sie wegen ihrer Mitverantwortung für die Opioid-Krise 650 Millionen Dollar an zwei Landkreise zahlen sollen. Die Aktien der ebenfalls verurteilten Walmart gaben um 0,3 Prozent nach; der Einzelhandelsriese, der auch Apotheken betreibt, hat Berufung gegen das Urteil angekündigt. Kohl's gaben um 7,8 Prozent ab, nachdem der Einzelhändler seine Jahresprognose gesenkt hat. Der Kurs der als "Meme"-Aktie in den vergangenen Wochen kräftig nach oben gekauften Bed Bath & Beyond sackte um über 19,6 Prozent ab. Gamestop-Chairman Ryan Cohen hat in einer Mitteilung an die Börsenaufsicht die Absicht zum Verkauf einer Beteiligung an Bed Bath & Beyond bekundet, die im Besitz seines Unternehmens RC Ventures ist. Dollar nach Daten fester Der Dollar legte nach den positiven Konjunkturdaten zu. Der Euro ging mit 1,0091 Dollar um, nachdem er direkt nach der Veröffentlichung des Fed-Protokolls am Mittwochabend im Hoch auf gut 1,0200 gestiegen war. Das Protokoll werde weitgehend als taubenhaft interpretiert, weil der Fed-Offenmarktausschuss (FOMC) in Aussicht stelle, bei einem moderat restriktiven Zinsniveau eine Pause einzulegen, um die Wirkung der bis dahin aufgelaufenen Zinsschritte beobachten zu können, bemerkte Commerzbank-Devisenexperte Ulrich Leuchtmann. Explizit sei dies gleichwohl noch nicht gesagt worden. Am Anleihemarkt kamen die zuletzt gestiegenen Renditen wieder zurück. Bei einer Rendite von rund 2,9 Prozent der zehnjährigen Treasurys seien Staatstitel gefragt, berichtet Tom di Galoma, Händler bei Seaport Global Holdings. Außerdem schienen viele große japanische Adressen wieder verstärkt US-Anleihen zu kaufen. Die Ölpreise wurden gestützt von dem schon am Mittwoch vermeldeten Rückgang der US-Ölvorräte. Auch die Angst vor einer konjunkturbedingt schwächeren Nachfrage lässt nach, wie Helge Andre Martinsen, Senior Oil Analyst bei DNB Markets, anmerkte. Die "implizite" Ölnachfrage in den USA sei kräftig gestiegen und bewege sich nunmehr auf dem höchsten Niveau seit Februar, so der Analyst. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/raz (END) Dow Jones Newswires August 18, 2022 16:14 ET (20:14 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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