Beitrag gelesen: 35151 x |
||
TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Die Börsen in Ostasien und in Australien haben sich zum Wochenstart den festen Kursen vom Freitag an der Wall Street angeschlossen und freundlich tendiert. In den USA hatten ein starker Arbeitsmarktbericht, gute Quartalszahlen von Apple und eine kräftige Erholung der massiven Kursverluste von Aktien von Regionalbanken für Kaufstimmung gesorgt. Am stärksten ging es in Schanghai nach oben mit 1,7 Prozent. An den anderen Plätzen fielen die Gewinne mit 0,5 bis 1,1 Prozent etwas kleiner aus.
Eine Ausnahme machte Tokio. Dort ging es um 0,7 Prozent nach unten für den Nikkei-225-Index auf 28.950 Punkte, nachdem an den vergangenen drei Tagen in Japan wegen Feiertagen nicht gehandelt worden war. Die Anleger dort hatten somit noch die Zinserhöhungen der US-Notenbank und der EZB aufzuarbeiten. Dazu wertete während der Feiertagspause der Yen stark auf von 137,70 auf zuletzt rund 134,80 je Dollar, was ungünstig für Exportunternehmen ist. Für Rückenwind in Schanghai sorgte, dass es aus Kreisen der Regierung hieß, man wolle die Wirtschaft in den kommenden Jahren unterstützen, insbesondere die produzierende Hochtechnologie. Nachdem der chinesische Premier zudem Maßnahmen zur Förderung der Nachfrage nach Elektroautos gefordert hatte, ging es in Hongkong für Branchenwerte wie BYD um 2,2 Prozent oder Great Wall Motor um 1,4 Prozent nach oben. Geely verteuerten sich um 1,6 Prozent. In Seoul gewann die Aktie des Apple-Zulieferers LG Innotek 5,4 Prozent. SK Innovation kletterten trotz schwach ausgefallener Erstquartalszahlen um 6,4 Prozent. Bei dem Energieunternehmen seien stärker die guten Perspektiven gespielt worden, hieß es im Handel mit Verweis auf den sogenannten U.S. Inflation Reduction Act. Gut kam beim Internetriesen Naver (+5,6%) an, dass neue Richtlinien für die Aktionärsrendite für 2023 bis 2025 angekündigt wurden. Sie dürften laut Citigroup den Anteil der Bardividenden für die Anleger in den kommenden Jahren wahrscheinlich erhöhen. Mit den vorgelegten Quartalszahlen enttäuschte Naver dagegen. In Sydney wurde ein 22-prozentiger Gewinnanstieg von Westpac im ersten Geschäftshalbjahr mit einem Plus von 1,8 Prozent quittiert, auch Commonwealth Bank und NAB legten deutlich zu. Die Kreditqualität der großen australischen Banken sei nach wie vor gut, und die Zahl der Zahlungsausfälle ist auf dem niedrigsten Stand seit 2018, resümierten die Analysten von KPMG Australia in einer Analyse der Ergebnisse der Kreditgeber für das erste Halbjahr 2023. Und Sam Garland von PwC Australia sieht die Banken auf dem Weg zu Rekordergebnissen. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/gos/ros (END) Dow Jones Newswires May 08, 2023 03:10 ET (07:10 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|