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Ein jahresübergreifendes Thema.
Die letzte „große“ Entscheidung des Jahres 2013 ist gefallen. Die US-Notenbank FED hat in der letzten Sitzung des Jahres beschlossen, das Volumen der monatlichen Anleihekäufe von 85 auf 75 Milliarden US-Dollar zu senken. Das sogenannte „Tapering“ – die schrittweise Drosselung der Anleihekäufe – ist damit in Gang gesetzt. Die Aktienmärkte nehmen diese Meldung positiv auf und bestätigen auch im Jahresendspurt das gute Aktienjahr 2013. Ist diese positive Reaktion ein Ausdruck der Erleichterung, dass die expansive Geldpolitik trotz sukzessiver Rückführung noch lange Zeit Bestand haben wird? Sind und bleiben die Aktienmärkte ein „Spielball der Zentralbanken“? Die positive Entwicklung der Märkte in den letzten Jahren soll ein Resultat der expansiven Notenbankpolitik sein! Dieser Zusammenhang wird auch im kommenden Jahr sicherlich das Thema Nummer eins für viele Anleger sein. Deshalb sollte auch im kommenden Jahr dieser Zusammenhang stets kontrovers betrachtet werden! Denn hinter der zukünftigen Entwicklung der Aktienmärkte steckt sehr viel mehr. Fundamental und kontrovers Steigende Unternehmensgewinne - die in diesem Jahr erneut Rekordniveaus erreicht haben - und eine robuste, nicht zu schnell wachsende Weltwirtschaft: Glänzende Rahmenbedingungen für einen nachhaltigen Aufschwung an der Börse - und die Grundlage für den laufenden Bullenmarkt seit seinem Start im März 2009. Die nachfrageorientierte Geldpolitik der Zentralbanken war (und ist!) dabei keinesfalls die treibende Kraft des Aufschwungs, weil sinkende Zinsen die Banken dazu veranlassen, Kredite nur an Schuldner mit Top-Bonität zu vergeben. Eine höhere Kreditvergabe würde hingegen bedeuten: Unternehmen bekommen mehr Geld für Wachstumsinvestitionen und die breite Geldmenge nimmt schneller zu. Das ist der Kraftstoff für Wirtschaftswachstum! Das Ende des „Quantitative Easing“ ist deshalb keinesfalls gleichbedeutend mit dem Ende des laufenden Bullenmarkts. Eine kurzfristige Korrektur ist jederzeit möglich und sogar äußerst wahrscheinlich, doch mittel- und langfristig kann das Ende von QE sogar positive Auswirkungen für die konjunkturelle Entwicklung haben. Konträr zur allgemeinen Marktmeinung! Langfristig orientierte Anleger können vom enormen positiven Überraschungspotential profitieren, wenn die Mehrheit einsehen muss, dass Ben Bernanke (demnächst: Janet Yellen) nicht die alleinigen Zügel für die Entwicklung der Märkte in der Hand halten! Keine Sorge vor hohen KGVs Denn grundlegende Marktmechanismen werden niemals außer Kraft gesetzt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Aktien sind immer noch alternativlos und relativ günstig bewertet! Während sich viele Anleger sorgen darum machen, dass die KGVs einiger Aktienmärkte bereits leicht über dem historischen Durchschnitt liegen, ist im direkten Vergleich mit den Anleihemärkten immer noch ein haushoher Vorteil der Aktienmärkte zu beobachten. In der fortgeschrittenen Phase eines Bullenmarkts ist es zudem völlig „normal“, dass sich die KGVs nach oben bewegen – und sich auch im kommenden Jahr noch gefahrlos weiter nach oben bewegen können, denn Übertreibung und Euphorie sind noch fern! Fazit Die Alternativlosigkeit der Aktienmärkte wird auch im Jahr 2014 erhalten bleiben. Festgeldzinsen verlieren weiterhin gegen die Inflation - der Staat freut sich weiterhin über eine elegante Form der Vermögensabgabe. Die Sorgenfalten der Anleiheinvestoren bleiben groß. DAS sind die Voraussetzungen für die Fortsetzung des Bullenmarkts – nicht die Zentralbankpolitik, wie auch immer diese im Jahr 2014 aussehen mag. Weitere umfangreiche Auswertungen und überraschende Ergebnisse sind in unserer Kapitalmarktprognose für 2014 in Kürze erhältlich. Sie können die Prognose für 2014 bereits jetzt kostenlos unter www.gruener-fisher.de anfordern. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Thomas Grüner die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
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