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FRANKFURT (Dow Jones)--Wenig verändert ist der DAX am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Vor den Beschlüssen der US-Notenbank am Abend hielt sich der breite Markt zurück. Trotz der Ruhe im Index kam es aber zu kräftigen Bewegungen in Einzelwerten: Im Rahmen der laufenden Berichtssaison erfreuten unter anderem BMW, Klöckner und Lufthansa. Druck gab es aber im Bereich der Erneuerbaren Energien durch negative Überraschungen vom dänischen Windanlagenbauer Vestas. Auch bei Zalando und VW ging es kräftig abwärts, während Hellofresh gesucht waren. Der DAX legte 5,5 Punkte zu auf 15.960 Punkte.
Berichtssaison macht Kurse - Lufthansa und BMW kommen gut an BMW stiegen 1,5 Prozent. Analysten - etwa von Jefferies - werteten die Ergebnisse für das dritte Quartal als solide. Die Konsenserwartungen seien vor allem aufgrund der Finanzierungssparte übertroffen worden. VW fielen dagegen 4 Prozent aufgrund von Presseberichten, wonach es im Aufsichtsrat heftige Kritik an CEO Diess geben soll. Die Drittquartalszahlen der Lufthansa (+7%) wurden hingegen mit Wohlwollen aufgenommen, das operative Ergebnis schaffte mit 272 Millionen Euro den Dreh ins Plus. Bei K+S ging es 3,2 Prozent höher. Hier stützte eine weitere Verknappung des Düngerangebots: Auch Russland will nun Düngerexporte beschränken. Adidas schlossen nach den guten Zahlen von US-Konkurrent Under Armour vom Vortag gut 2 Prozent höher. Deutsche-Telekom-Aktien stiegen 1,6 Prozent dank einer Prognoseanhebung der Tochter T-Mobile US. Umschichtungen von Zalando nach Hellofresh Zalando brachen um 9,5 Prozent ein. Zwar wurden Umsatz und Bruttowarenvolumen im dritten Quartal gesteigert, allerdings wurde operativ weniger verdient - unter dem Strich ist Zalando sogar in die roten Zahlen gerutscht. Investoren schichteten daher in Hellofresh um, was die Aktien 6,5 Prozent nach oben trieb. Bei Teamviewer ging es sogar um 11 Prozent nach oben nach einem ordentlichen Quartalsbericht. Hier sackten Leerverkäufer ihre aufgelaufenen Gewinne ein, denn die Aktien haben seit dem Jahreshoch über 75 Prozent verloren. Vestas-Misere belastet ganze Branche Kräftigen Druck gab es auf die gesamte europäische Branche der Windkraftanlagenhersteller: Nach schwachen Geschäftszahlen und dem Rücktritt der Finanzchefin stürzten die Aktien der dänischen Vestas um 18 Prozent ab. Im Sog von Vestas brachen Nordex (-10,8%) und Siemens Gamesa (-11,8%) ein. Siemens Energy verloren 6,5 Prozent. Kursverluste verbuchten auch Fresenius (-4,8%) und FMC (-2,6%). Beide löschten damit die Kursgewinne vom Vortag aus. Händler verwiesen auf negative Broker-Kommentare. DJG/mod/cln (END) Dow Jones Newswires November 03, 2021 12:55 ET (16:55 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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