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FRANKFURT (Dow Jones)--Freundlich hat sich der deutsche Aktienmarkt aus einem Tag voller Zentralbankentscheidungen rund um den Globus verabschiedet. Sämtliche Aktienbranchen schlossen im Plus, nur Anleihen gaben etwas nach. Der DAX legte 1,0 Prozent zu auf 15.636 Punkte.
Einen positiven Startschuss hatte die US-Notenbank am Vorabend mit ihrem Bekenntnis zur Bekämpfung der Inflation geliefert. Die Fed plant kommendes Jahr drei Zinserhöhungen. In Großbritannien überraschte die Bank of England sogar mit einer kleinen Zinserhöhung auf 0,25 Prozent. Nur in der Eurozone beließ die EZB alles beim Alten: Die Zinssätze bleiben unverändert tief. Die EZB beharrt auf der Ansicht, die Inflation werde schon wieder unter 2 Prozent zurückfallen. Lediglich das wegen der Coronapandemie geschaffene Anleihekaufprogramm PEPP wird wie erwartet im März beendet, dafür ein älteres Kaufprogramm aber aufgestockt. Marktstratege Jochen Stanzl von CMC Markets kritisierte, dass damit ein "geldpolitischer Flickenteppich" geschaffen worden sei, der die Anleger verunsichere. Airbus-Aktie steigt mit Qantas-Entscheidung Top-Gewinner in Europa waren die rohstoffnahen Branchen wie Minenwerte und Öl & Gas. Gesucht waren aber auch Finanzwerte und konjunkturnahe Branchen. Im DAX kletterten Munich Re um 2,6 Prozent und Deutsche Bank um 2,1 Prozent. Airbus stiegen um 2,8 Prozent. Die australische Qantas hatte für einen Paukenschlag gesorgt. Sie hat Dutzende Jets bei Airbus bestellt, um ihre Inlandsflotte zu erneuern, womit die Maschinen des Konkurrenten Boeing ersetzt werden. Zudem wurde auch noch ein Auftrag von Air France-KLM gewonnen. Positiv bei Adidas (+0,2%) kam die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms an. Der Sportartikelhersteller will bis 2025 Aktien für bis zu 4 Milliarden Euro nach dem Reebok-Verkauf ausschütten. Shop Apotheke (+1%) hat auf ihrer Internetplattform in Deutschland ein Marktplatzangebot mit neuen Produkten gestartet. Die Online-Apotheke plant, ihr Angebot auf weitere Länder auszudehnen. Metro brachen um 9,4 Prozent ein nach der Mitteilung, die Dividende auszusetzen. Grund sei, dass man unter dem Strich einen Verlust geschrieben habe, der im Unterschied zum vergangenen Jahr nicht durch Transaktionserlöse kompensiert werden könne. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/mod/flf (END) Dow Jones Newswires December 16, 2021 11:51 ET (16:51 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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