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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Überwiegend schwächer haben die Börsen in Ostasien am Dienstag notiert. In Australien und Neuseeland blieb der Markt wegen eines Feiertags geschlossen. Insgesamt verlief das Geschäft zurückhaltend, nachdem die Wall Street wenig verändert geschlossen hatte. Dort erklärten Beobachter den flauen Handel mit der Bilanzsaison. Vor den zahlreichen in den kommenden Tagen anstehenden Zahlenausweisen zögen sich einige Anleger vorsichtshalber zurück, hieß es. Zudem herrschte weiter Unsicherheit über die Geldpolitik der Notenbanken, voran der Federal Reserve.
Erneut gegen den regionalen Trend zeigte sich der Markt in Japan etwas fester, der Nikkei-225 stieg um 0,1 Prozent. Gestützt wurden die Aktien von der Hoffnung auf ein Wachstum bei den Ergebniszahlen der Unternehmen sowie der Aussicht auf ein Abmildern der aggressiven Geldpolitik der Zentralbanken. Derweil bekräftigte der neue Chef der Bank of Japan (BoJ) einige Tage vor seiner ersten Ratssitzung als BoJ-Gouverneur die ultralockere Geldpolitik. "In Anbetracht der derzeitigen wirtschaftlichen, preislichen und finanziellen Bedingungen ist es angemessen, die geldpolitische Lockerung mit der derzeitigen Kontrolle der Zinskurve fortzusetzen", sagte Kazuo Ueda vor einem Parlamentsausschuss. Nidec stiegen um 0,9 Prozent, nachdem das Unternehmen den Nettogewinn im Geschäftsjahr mehr als dreimal so hoch als im Vorjahr erwartet. Mitsubishi Electric (+3,3%) profitierten von dem Plan, die Autoausrüstungssparte auszugliedern. Etwas leichter notierte die Börse in Schanghai, weil der Optimismus wegen der Wiedereröffnung der Wirtschaft etwas abnahm im Gefolge von Sorgen über eine weitere mögliche Zunahme an Covid-Fällen. Dies sorgte für Unsicherheit über die Aussichten für eine wirtschaftliche Erholung. Verkauft wurden die Aktien von Hardware- und Software-Unternehmen. ZTE verloren 2,5 Prozent. Zu den Gewinnern gehörten Versicherer mit Aufschlägen von 1,0 Prozent bei New China Life Insurance und von 0,9 Prozent bei China Life Insurance. Deutlichere Verluste von 1,7 Prozent verzeichnete der Markt in Hongkong im späten Geschäft, angeführt wurden die Verlierer von Technologieunternehmen. Im Gefolge der Rally ab dem späten März zeigte sich der Markt weiter unter Druck. Unter den Einzelwerten verloren Meituan 4,8 Prozent und Xiaomi 3,7 Prozent. Das verhaltene Geschäft kann laut Zhongtai Financial International weiter anhalten, weil der Mangel an einem entscheidenden Thema die Anleger an die Seitenlinie verbannt. Wegen der wenig anspruchsvollen Bewertung der Aktien sei aber auch das Abwärtsrisiko begrenzt. In Korea verzeichnete der Kospi kräftige Abschläge von 1,9 Prozent, im Fokus stand auch hier die bevorstehende Berichtssaison. Derweil haben sich die Rezessionsängste etwas verflüchtigt, weil sich das BIP gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent gesteigert hat. Im vergangenen Quartal war es erstmals seit über zwei Jahren geschrumpft. Gewinnmitnahmen drückten auf die Aktie des Baumaterialherstellers KCC, die um 2,8 Prozent fiel. Im Vorfeld von Quartalszahlen stiegen Hyundai Motor um 1,2 Prozent. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/raz/ros (END) Dow Jones Newswires April 25, 2023 03:33 ET (07:33 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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