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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt notiert am Dienstagmittag leicht im Plus. Der DAX steigt gegen 13.00 Uhr um 0,2% oder 15 auf 7.412 Punkte. Die am Vormittag veröffentlichten ZEW-Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren für Deutschland haben sich im Februar nur marginal erhöht. Der vierte Anstieg der Erwartungskomponente in Folge ist nach Einschätzung der Helaba grundsätzlich positiv zu beurteilen. Allerdings gehen Finanzmarktteilnehmer nicht mehr davon aus, dass sich die wirtschaftliche Situation vom derzeitigen Niveau aus noch maßgeblich verbessern wird.
Positiv wurden im Handel die Bond-Auktionen Spaniens zwölfmonatiger Papiere im Volumen von 4,97 Mrd EUR sowie 1,2 Mrd EUR 18-monatiger Anleihen aufgenommen. Damit liegt das Gesamtvolumen von 6,17 Mrd EUR knapp oberhalb der Mitte der Spanne von 5,5 Mrd bis 6,5 Mrd EUR, die Spanien platzieren wollte. Am Nachmittag könnte vom ersten regionalen US-Frühindikator, dem Empire-State-Manufacturing-Index, ein Impuls für den Aktienmarkt ausgehen. Zudem werden die Einzelhandelsumsätze aus den USA für Januar veröffentlicht. Um 2,2% auf 42,43 EUR legt die Aktie von Beiersdorf zu. Im Handel wird auf die immer wieder aufkommende Spekulation verwiesen, Procter&Gamble habe Interesse. Im Einklang mit den anderen europäischen Banken nach der gut verlaufenen Auktion in Spanien legt die Aktie der Deutschen Bank um 2,0% auf 46,72 EUR zu. MAN notieren mit einem Plus von 1,2% auf 87,07 EUR, nachdem die Analysten der Citigroup die Aktien zum Kauf empfohlen haben. Auf der anderen Seite verlieren Deutsche Börse 1,3% auf 60,55 EUR. Händler verweisen auf Berichte, die Chicago Mercantile Exchange erwäge ein feindliches Übernahmegebot für die NYSE Euronext. "Damit (...) werden jenseits des Atlantiks die politischen Stimmen laut, Wall Street nicht zur Mauer-Straße werden zu lassen", sagt ein Marktteilnehmer. Unter dem Strich bedeute dies, dass die Deutsche Börse ihr Angebot für die NYSE möglicherweise nachbessern müsse, um vor allem die US-Investoren zu überzeugen. Gemischt sind nach Einschätzung von Händlern die Zahlen von Rheinmetall für das vergangene Jahr ausgefallen. Während das Verteidigungsgeschäft besser als erwartet gelaufen sei, habe vor allem die Marge in der Automobilzulieferersparte enttäuscht. "Mit 4% liegt das unter dem, was Wettbewerber erzielen", sagt ein Händler. Die im MDAX gelistete Aktie verliert 2,2% auf 62,86 EUR. Bei Puma monieren Marktteilnehmer vor allem die im vierten Quartal unter Druck gekommene Bruttomarge des Sportartikelherstellers. Auch der zurückhaltende Ausblick des Managements für die Ergebnisentwicklung 2011 enttäusche. Puma geben um 1,3% auf 217,50 EUR nach. DJG/thl/jej/cln Copyright (c) 2011 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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