Alt 16.05.11, 23:57
Standard Wall Street schließt mit Eurozone-Sorgen und US-Daten etwas leichter
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NEW YORK (Dow Jones)--Weiter anhaltende Sorgen bezüglich der Schuldenkrise in der Eurozone und schwache US-Konjunkturdaten haben zu Wochenbeginn an Wall Street für etwas leichtere Kurse gesorgt. Die negative Tendenz vom vergangenen Freitag setzte sich damit weiter fort. Auch die Verhaftung des Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, belastete das Sentiment. Investoren befürchten eine Schwächung des IWF in den wichtigen Verhandlungen bezüglich der Schuldenkrise in der Eurozone.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 0,4% oder 47 auf 12.548 Punkte. Der S&P-500-Index fiel um 0,6% bzw 8 auf 1.329 Zähler. Der Nasdaq-Composite-Index gab um 1,6% oder 46 auf 2.782 Punkte nach. Umgesetzt wurden 0,90 (Freitag: 0,90) Mrd Aktien. Dabei kamen auf 957 Kursgewinner 2.033 -verlierer, 115 Titel beendeten die Sitzung unverändert.

Am Abend stimmten die Euro-Finanzminister in Brüssel einstimmig dem Hilfsprogramm für Portugal über 78 Mrd EUR zu. Nach Griechenland und Irland ist Portugal das dritte Euro-Land, das internationale Hilfskredite bekommt. Im Gegenzug muss das südeuropäische Land ein hartes Spar- und Reformprogramm auflegen. "Es war ein Handelstag mit niedrigen Umsätzen, an dem vor allem die Entwicklung der Schuldenkrise in der Eurozone im Fokus des Interesses stand", so ein Händler.

Belastend wirkten sich auch die US-Konjunkturdaten aus. So fiel der Empire-State-Index im Mai auf 11,88. Volkswirte hatten einen Stand von 18,00 prognostiziert. Für April war noch ein Wert von 21,70 gemeldet worden. Ökonomen betrachten den Index als vergleichsweise verlässlichen Vorläufer für den viel beachteten ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe der USA. "Eine Reihe von Konjunkturdaten der vergangenen Wochen deuten auf eine eher behäbige konjunkturelle Erholung hin", so ein Teilnehmer.

Als belastend für das Sentiment erwies sich auch der enttäuschende Geschäftsausblick von Lowe''s. Das Unternehmen erwartet im laufenden Jahr einen Gewinn je Aktie von 1,56 USD bis 1,64 USD, was deutlich unter der Konsensschätzung von 1,70 USD liegt. Auch die Zahlen für das erste Quartal fielen schwächer aus. Die Aktie reduzierte sich um 3,6% auf 24,84 USD.

Im Blick standen allerdings die Börsenbetreiber, nachdem Nasdaq OMX und ICE ihr gemeinsames Übernahmeangebot für die NYSE Euronext zurückgezogen haben. Damit könnte der Weg für die Deutsche Börse frei sein. Für die NYSE-Aktie ging es um 12,6% auf 35,73 USD nach unten. Nasdaq OMX fielen nach anfänglichen Gewinnen um 2,5% auf 26,23 USD.

DJG/DJN/ros

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