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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die asiatischen Börsen haben sich am Dienstag mit moderaten Aufschlägen gezeigt. Einzig die Börse in Südkorea stach nach der zweitägigen Feiertagspause mit sehr fester Tendenz heraus, Händler sprachen in Seoul von Nachholbedarf. Insgesamt untermauerte der etwas nachgebende Dollar die leicht positive Risikoneigung, die Aktien zu Gute kam. Die militärischen Erfolge der Ukraine gegen die russischen Invasoren mehrten die Hoffnungen auf ein baldiges Kriegsende. Große Kauflaune kam aber im Vorfeld der US-Verbraucherpreise, die am Dienstag lange nach Börsenschluss in Asien veröffentlicht werden, nicht auf, sagte ein Händler.
Marktteilnehmer hofften auf einen leichten Rückgang der Inflation gegenüber dem Vormonat, womit diese ihren Höhepunkt erreicht haben könnte. Im Gefolge könnten die US-Notenbanker dann etwas weniger falkenhaft klingen. Ein 9-prozentiger Jahressprung der japanischen Großhandelspreise verdeutlichte einmal mehr das Inflationsproblem. Im Kampf gegen selbige sorgten gestiegene Zinsen in Neuseeland bereits für deutlich sinkende Hausimmobilienpreise. Autowerte in China gesucht Nach der Feiertagspause zeigte sich der HSI in Hongkong im späten Handel etwas fester, der Schanghai-Composite gab zwischenzeitlich höhere Aufschläge wieder ab und schloss 0,1 Prozent im Plus. Der Shenzhen-Composite stieg um 0,3 Prozent, das Startup-Segment ChiNext um 0,1 Prozent. Etwas gestützt wurden die chinesischen Börsen von einer gestiegenen Kreditvergabe. Die staatlichen Stellen in China hatten zudem weitere Wirtschaftsstimuli bekannt gegeben. Händler werteten die Maßnahmen aber auch als Eingeständnis der siechenden Konjunktur - ausgebremst von den Corona-Lockdowns und dem chronischen Strommangel in China. Im Automobilsektor legten Geely Automobile um 0,7 und BYD um 3,3 Prozent zu. Positive Absatzdaten im August stützten. In Südkorea zeigte sich der Kospi (+2,7%) sehr fest und verbuchte den höchsten Tagesaufschlag seit Februar, als der russische Überfall auf die Ukraine begann. Im Technologiesegment stützten die schwer gewichteten Samsung Electronics (+4,5%), die Halbleiterwerte von SK Hynix zogen um 3,9 Prozent an. Daneben waren vor allem Bauwerte gefragt: Hyundai Engineering & Construction gewannen 2,1 und Daewoo Engineering & Construction 4,2 Prozent. Der Nikkei-225 in Tokio legte um 0,3 Prozent auf 28.615 Punkte zu. Erneut stützten Eisenbahn- und Fluglinientitel den Markt. Sie erhielten Rückenwind von der Hoffnung auf weitere Einreiseerleichterungen. East Japan Railway gewannen 4,2 und ANA Holdings 2,1 Prozent. Nintendo stiegen nach Schlagzeilen über Rekordverkäufe des Spiels "Splatoon 3" um 5,5 Prozent. In Sydney schloss der S&P/ASX-200 mit einem Aufschlag von 0,7 Prozent. Der Konsumindex der Commonwealth Bank hatte im August um 0,8 Prozent zugelegt. Gleichwohl ermäßigten sich nicht notwendige Ausgaben. Der Aktienmarkt wurde getrieben von Konsum- und Energietiteln. Technologie- und Gesundheitstitel gaben dagegen ab. Im Technologiesektor brachen Link um 20 Prozent ein. Händler sprachen von Zweifeln, ob Dye & Durham das australische Unternehmen wirklich übernehmen werde. Ramsay Health Care gaben 10 Prozent ab, nachdem das von KKR geführte Konsortium die Übernahmebedingungen nicht verbessert hatte. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/flf/ros (END) Dow Jones Newswires September 13, 2022 03:26 ET (07:26 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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