Alt 10.09.10, 17:27
Standard Wall Street etwas fester - US-Lagerbestände positiv aufgenommen
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NEW YORK (Dow Jones) - Etwas fester zeigen sich die Kurse an Wall Street im frühen Verlauf am Freitag. Ohne große Impulse durch Konjunktur- oder Unternehmensnachrichten bewegen sich die Kurse leicht nach oben. Händler sind allerdings skeptisch bezüglich des weiteren Aufwärtspotenzials. Schließlich habe sich im S&P-500 der aktuell angehandelte Bereich um 1.110 Punkte als starker Widerstand erwiesen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) steigt gegen 16.53 Uhr MESZ um 0,3% oder 35 auf 10.450 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,4% oder 5 auf 1.109 Zähler zu. Der Nasdaq-Composite-Index erhöht sich um 0,3% oder 6 auf 2.241 Punkte.

Die am Berichtstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten wie die Lagerbestände im Großhandel stammen zwar aus der zweiten Reihe, wurden jedoch vom Markt leicht positiv aufgenommen. Sie stiegen im Juli um 1,3% und werden als Zeichen zur Bereitschaft zum weiteren Hochfahren der Lager gesehen. Dies deute die Hoffnung auf bessere Absätze an, heißt es im Handel. Im späteren Geschäft dürfte sich die Aufmerksamkeit auf eine Pressekonferenz von US-Präsident Barack Obama und möglich Aussagen zum Zustand der US-Wirtschaft richten.

Im Fokus stehen überwiegend die Technologie-Werte, nachdem Texas Instruments und National Semiconductor am Vorabend Zahlen vorgelegt hatten. Texas Instruments fallen um 0,3% auf 23,75 USD nach einem Zwischenbericht und verengten Prognosen für das dritte Quartal. Der Chip-Hersteller erwartet nun einen Gewinn zwischen 0,66 und 0,72 USD je Aktie und einen Umsatz in einer Spanne von 3,62 Mrd bis 3,78 Mrd USD. Analysten erwarteten bisher eine Gewinn von 0,680 USD je Aktie und Erlöse in Höhe von 3,7 Mrd USD.

National Semiconductor brechen indes um 6,8% ein auf 12,02 USD. Das Unternehmen hatte für das zweite Quartal einen leichten Umsatzrückgang auf 390 Mio bis 415 Mio USD angekündigt, was unter der Konsensprognose von 421,5 Mio USD lag. Für das erste Quartal hatte das Unternehmen einen Gewinnanstieg auf 0,34 von zuvor 0,13 USD je Aktie bei einem Umsatz von 412 Mio USD ausgewiesen.

Deutlich erholt zeigen sich die Aktien des Waffenherstellers Smith&Wesson. Nach einem nachbörslichen Kurseinbruch am Vorabend legen die Titel nunmehr 4,2% auf 3,70 USD zu. Der Quartalsgewinn ging hier um rund 50% zurück, auch die Umsätze fielen niedriger aus als erwartet. Allerdings war das Vergleichsquartal des Vorjahres auch von Rekordumsätzen geprägt gewesen. Die Angst vor einer Verschärfung der Waffen-Gesetze durch Präsident Obama hatte für verstärkte Käufe gesorgt. Dies alles habe der Markt bereits erwartet und zeige sich daher nicht enttäuscht, heißt es im Handel.

DJG/DJN/mod/ros

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