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Umschichtungen 2014: Fehlanzeige.
Das Niedrigzinsumfeld sorgt inflationsbereinigt für eine schleichende Enteignung der Sparer. Keineswegs eine neuartige Konstellation - dennoch bleiben Umschichtungen von Sparkonten in andere Anlageklassen auch im Jahr 2014 größtenteils aus. Bei ausreichendem Anlagehorizont könnte man diese Umschichtungen - beispielsweise in Aktien – definitiv als rationale Entscheidung bezeichnen, denn schließlich beinhalten die aktuellen Sparzinsen einen realen Wertverlust. Doch der Respekt vieler Anleger vor Wertschwankungen überwiegt weiterhin. Es sind die zahlreichen Ängste und Sorgen, die Anleger immer wieder vor Investitionen, vor allem in die Aktienmärkte, zurückschrecken lassen. Aktuell sind der Konflikt in der Ukraine und die drohenden Sanktionen für Russland die beherrschenden Themen. Diese „Risikoquellen“ befinden sich jedoch in einem ständigen Wechsel – die resultierende Angst vor einer Korrektur wird zum stetigen Begleiter. Eine gefühlte Dauerkrise! Risiken der Vergangenheit 2009 lag die Finanzwelt am Boden, die anschließende Erholungsbewegung sowie der fortgesetzte Anstieg 2010 wurden mit großer Skepsis betrachtet. 2011 wurden im Rahmen der Eurokrise und der griechischen Pleite insbesondere europäische Anleger wieder komplett von der Angst eingeholt. 2012 starteten die Aktienmärkte mit einer vermeintlichen „Idiotenrallye“, mussten im zweiten Quartal eine Korrektur verkraften und beendeten das Gesamtjahr dennoch deutlich positiv. Trotz ungelöster Eurokrise und der Überschuldung zahlreicher Länder! 2013 erwarteten insbesondere deutsche Anleger das endgültige Ende der Fahnenstange. Der DAX sollte erneut an der ominösen 8.000er-Marke abprallen. Doch der Bullenmarkt setzte seinen Kurs unbeirrt fort. Im Jahr 2014 dominieren politische Problemstellungen: Ukraine, Irak, Gazastreifen. Unbeeindruckt erreicht der S&P 500 heimlich, still und leise ein weiteres Allzeithoch. Eines hatten all diese Zeitpunkte gemeinsam: Eine Investition in die Aktienmärkte wurde nicht als lohnenswert betrachtet! Nüchtern betrachtet wird dies wohl auch niemals der Fall sein, solange „Risiken“ im Fokus der Medien sind. Dieses Spiel ist erst zu Ende, wenn die Euphorie Einzug hält – und das Aufwärtspotential damit gleichzeitig aufgebraucht ist. Risiken der Zukunft Steigende KGVs und neue Rekordmarken gehören zur Kategorie „Rückbetrachtung“. Es ist an der Zeit, den Blick nach vorne zu richten. Welches Potential hält die nahe Zukunft bereit? Der Vergleich zum legendären Bullenmarkt der neunziger Jahre drängt sich auf. Im Jahr 1996 lief der Bullenmarkt bereits sechs Jahre – der bis Dato längste gemessene Bullenmarkt. Die KGVs waren überdurchschnittlich und der Respekt vor einem Einbruch der Märkte war groß. Ein ungünstiger Einstiegszeitpunkt? Keineswegs! Der Bullenmarkt konnte bis zu seinem Ende im Jahr 2000 weiter signifikant zulegen – die Asien-/Russland-Krise und das LTCM-Debakel inklusive. Welche Stolpersteine wird der laufende Bullenmarkt noch bereithalten? Das ist unmöglich zu prognostizieren. Doch der Bullenmarkt wird mit Sicherheit einen Weg finden, diese „Risiken“ zu umschiffen. Denn der Weg zur Euphorie ist noch weit. Fazit Ist eine Investition in den Aktienmarkt jetzt lohnenswert? Bei der Beantwortung dieser Frage ist es wichtig, nicht in die Vergangenheit zu blicken. Neue Höchststände und steigende KGVs sind normale Begleiterscheinungen des laufenden Bullenmarkts. Ruhige Zeiten wird es niemals geben. Was letztendlich zählt, ist der Blick in die Zukunft. Bei ausreichendem Anlagehorizont lautet die Antwort also: Ja, investieren Sie auch in Aktien! Weitere umfangreiche Auswertungen und überraschende Ergebnisse sind im aktuellen Update unserer Kapitalmarktprognose für 2014 erhältlich. Sie können die Prognose für 2014 kostenlos unter www.gruener-fisher.de anfordern. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Thomas Grüner die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
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