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NEW YORK (Dow Jones) - Nach einer recht kräftigen Abwärtsbewegung gegen Handelsschluss haben die Aktienkurse an Wall Street am Montag ihre Verluste nochmals ausgebaut und schwächer geschlossen. Händler verwiesen auf die anhaltenden Risiken in der Euro-Zone, die am Wochenende mit der Verstaatlichung einer spanischen Sparkasse erneut eindringlich beleuchtet worden sei. Vor allem Finanztitel gaben nach, während sich Technologiewerte etwa besser hielten.
Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) sank um 1,2% bzw 127 Punkte auf 10.067. Der S&P-500 fiel um 1,3% bzw 14 Punkte auf 1.074. Der Nasdaq-Composite verlor 0,7% bzw 15 Punkte auf 2.214. Umgesetzt wurden 1,31 (Freitag: 2,14) Mrd Aktien. Dabei standen den 1.184 Kursgewinnern 1.899 -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 79 Titel. Die Rettung der spanischen Sparkasse CajaSur am Wochenende habe Sorgen verstärkt, dass die Schuldenprobleme in Europa noch nicht eingedämmt sind, hieß es. Bei CajaSur wurde das Management aus dem Amt gejagt und durch drei Verwalter des Bankenrettungsfonds des Landes ersetzt. Nach einer Rekapitalisierung soll nun entschieden werden, ob das Institut versteigert, aufgespalten oder liquidiert werden wird. Das Institut hält rund 0,6% der gesamten spanischen Bankeneinlagen. Auf die jüngsten Daten zum US-Immobilienmarkt haben die Aktienkurse kaum reagiert. Die Verkäufe bestehender Häuser in den USA sind im April mit saisonbereinigt 7,6% zum Vormonat stärker gestiegen als erwartet. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 4,7% gerechnet. Der Chefökonom des Branchenverbandes NAR, Lawrence Yun, kommentierte, die Korrektur bei den Häuserpreisen sei nun wohl im Wesentlichen vorbei. Mit den Problemen um die spanische CajaSur standen vor allem Bankentitel unter Druck. J.P. Morgan Chase sanken um 3,6% auf 38,62 USD und Bank of America um 3,7% auf 15,40 USD und waren damit die größten Verlierer im Dow. Citigroup stiegen dagegen mit einer Hochstufung durch Goldman Sachs um 0,8% auf 3,78 USD, hatten im Verlauf aber auch schon deutlich höher gelegen. AT&T sanken um 1,7% auf 24,43 USD, nachdem der Telekommunikationskonzern sich mit IBM auf einen Verkauf der Tochter Sterling Commerce für rund 1,4 Mrd USD geeinigt hat. Die Tochter von AT&T bietet Software und Dienstleistungen für Geschäfte zwischen Unternehmen. IBM tendierten 0,8% leichter bei 124,45 USD. Für die Aktie des AT&T-Konkurrenten Verizon Communications ging es um 1,7% abwärts auf 27,49 USD. An der Nasdaq gewannen dagegen Apple 1,8% auf 246,76 USD und Google 1,1% auf 477,16 USD. Von Anlegern hieß es, dass die Google-Aktie an Attraktivität gewonnen habe, da der Kurs unter die 500-USD-Marke gerutscht sei. DJG/DJN/reh Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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