Beitrag gelesen: 1824 x |
||
FRANKFURT (Dow Jones) - Am deutschen Aktienmarkt legen die Kurse im Verlauf des Donnerstagvormittag weiter zu. Im Tageshoch notiert der DAX dabei wieder deutlich über der psychologisch wichtigen Marke von 6.000 Punkten, anschließend setzten bereits allerdings wieder die ersten Gewinnmitnahmen ein. Bis 12.43 Uhr steigt der Leitindex um 0,6% oder 33 Punkte auf 6.018. Im Tageshoch hat er bereits die 6.030 Punkte gesehen. In der zweiten Reihe steigt der MDAX um 1,7% oder 138 Punkte auf 8.119. Für den TecDAX geht es um 0,8% oder 6 Punkte auf 746 nach oben.
Für neue Impulse dürften im weiteren Verlauf zunächst die geldpolitischen Entscheidungen von EZB und Bank of England sorgen. Beide Notenbanken dürften ihr jeweiliges Leitzinsniveau zwar bestätigen, besondere Bedeutung dürfte allerdings den Äußerungen zu den außergewöhnlichen Maßnahmen beider Zentralbanken zukommen. Am Nachmittag stehen mit der wöchentlichen Entwicklung der Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung und der Handelsbilanz für April dann noch Konjunkturdaten aus den USA auf der Agenda. Hauptgrund für die sich im Lauf des Vormittags beschleunigende Dynamik der Kursavancen am deutschen Aktienmarkt ist Händlern zufolge die erfolgreich verlaufene Auktion spanischer Staatsanleihen. Die Iberer haben dreijährige Schuldtitel im Volumen von 3,9 Mrd EUR am Markt platziert. Das Bid-to-Cover-Verhältnis lag bei 2,1. "Kein Brüller, aber ordentlich", sagt UniCredit-Kreditanalyst Christian Weber. Besonders gesucht sind angesichts des weiter schwachen Euro die exportorientierten deutschen Zykliker. So steigen BMW um 4,6% auf 40,70 EUR, für Daimler geht es um 3,7% auf 43,51 EUR nach oben. Beide Aktien haben zuvor bereits neue Jahreshochs markiert. ThyssenKrupp rücken um 1,7% auf 21,30 EUR vor. RWE und E.ON werden hingegen weiter von der zur Haushaltssanierung geplanten Brennelementeabgabe belastet. Für RWE geht es um 0,4% auf 56,23 EUR nach unten, E.ON geben um 1,4% auf 23,16 EUR nach. Deutsche Bank verbilligen sich um 0,7% auf 46,86 EUR. Das "Handelsblatt" schreibt, im Zuge der Regulierung müsse das Kreditinstitut die US-Tochter Taunus möglicherweise stärker mit Eigenkapital ausstatten. DJG/jej/raz Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|