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NEW YORK (Dow Jones) - Die Wall Street bleibt auch am Donnerstag auf Abwärtskurs und baut damit die Verluste der vergangenen zwei Tage aus. Am Mittag (Ortszeit) gehören Finanzwerte und zyklische Titel zu den schwächsten Aktien. Bis 19.18 Uhr MESZ sinkt der Dow-Jones-Index um 1,1% bzw 124 Punkte auf 10.744. Für den S&P-500-Index geht es um 1,4% oder 17 Zähler auf 1.150 nach unten, wo auch die nächste markante Unterstützung liegt. Der Nasdaq-Composite-Index verliert 1,5% bzw 37 Punkte auf 2.366.
Schwache Einzelhandelsdaten und Sorgen über die geplante Finanzmarktreform gehören laut Händlern neben der europäischen Schuldenkrise zu den Hauptbelastungsfaktoren. "Auch wenn die Situation in Europa nur geringen Einfluss auf die US-Konjunkturerholung haben dürfte, so stellt die Region einen wichtigen Export- und Importmarkt dar. Mit der Dollaraufwertung dürften US-Unternehmen mit hohem Europa-Engagement aber zunehmend Probleme bekommen", erläutert Marktstratege Fred Dickson von Davidson Cos den Bangen Blick vieler Anleger nach Europa. Wenig zur Erheiterung der Börsianer tragen auch die US-Konjunkturdaten bei. Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung sank binnen Wochenfrist um 7.000, Volkswirte hatten im Mittel ihrer Prognosen einen Rückgang um 8.000 erwartet. Wesentlich negativer wurde die Entwicklung der Produktivität außerhalb der Landwirtschaft im ersten Quartal bewertet, die um 3,6% stieg. Hier hatte der Ökonomenkonsens lediglich auf eine Zunahme um 2,6% gelautet. "Eine stark steigende Produktivität bedeutet Personalabbau, das führt zu sinkenden Privaten Konsumausgaben und ist kein gutes Vorzeichen für den am Freitag erwarteten US-Arbeitsmarktbericht für April", sagt der Händler. Überdurchschnittlich hoch ist der Abgabedruck bei den Werten aus dem Finanzsektor sowie den konjunktursensitiven Titeln. So geht es für Bank of America um 3,7% auf 16,87 USD und für J.P. Morgan um 1,9% auf 41,89 USD talwärts. Im Handel wird auf eine Rede von SEC-Vertreterin Mary Schapiro verwiesen, die auf eine Ausweitung der geplanten Regelungen zur Finanzmarktreform dringt. Unter den konjunktursensitiven Aktien verbilligen sich General Electric um 2,3% auf 17,69 USD und Caterpillar um 3% auf 63,98 USD. Kraft Foods, das Unternehmen legt nach der Schlussglocke Quartalszahlen vor, sinken um 0,4% auf 29,64 USD. Nachdem bei vielen Einzelhandelskonzernen die Aprilumsätze gegenüber März gefallen sind, gehören auch die entsprechenden Sektorwerte zu den Verlierern. Gap fallen um 4,4% auf 23,58 USD und Abercrombie & Fitch um 7,6% auf 40,89 USD. Ebenfalls in der zweiten Reihe brechen JDS Uniphase um 17,9% auf 11,25 USD ein. Der Netzwerkausrüster hat das Ergebnis für sein drittes Quartal vorgelegt und dabei mit der Umsatzentwicklung enttäuscht. Symantec legen hingegen um 4,6% auf 16,97 USD zu. Der Hersteller von Sicherheitssoftware hat sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz für das vierte Geschäftsquartal über den Prognosen liegende Zahlen gemeldet. DJG/DJN/flf Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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