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NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen zeigen sich zu Handelbeginn am Montag zweigeteilt. Der Dow-Jones-Index gibt 0,5 Prozent nach auf 30.830 Punkte, der S&P-500 gewinnt 0,4 Prozent. Für den Nasdaq-Composite geht es indessen um 1,3 Prozent nach oben; der Index markiert einen neuen Rekordstand.
Die Anleger blicken bereits auf die zur Wochenmitte anstehende Sitzung der US-Notenbank. Hier erhofft man sich positive Aussagen hinsichtlich einer andauernd lockeren Geldpolitik der Fed. Auch von der US-Regierung wird mit weiteren Stützungsmaßnahmen für die von der Corona-Pandemie angeschlagene US-Wirtschaft gerechnet. Die weiter grassierende Pandemie belastet indessen das Sentiment. Daneben rückt die Berichtssaison verstärkt in den Fokus. Mehr als ein Fünftel der im S&P-500-Index gelisteten Unternehmen und ein Drittel der Werte des Dow Jones-Index werden in dieser Woche ihre Geschäftszahlen veröffentlichen. Darunter Schwergewichte der Technologiebranche wie Apple, Microsoft, Facebook oder Tesla. Vor allem die Technologieriesen gelten als Profiteure der Corona-Pandemie. "Die Art und Weise, wie die Geschäftsführung ihren Ausblick kommuniziert, wird für die Märkte entscheidend sein", so Sophie Chardon, Cross-Asset-Strategin bei Lombard Odier. "Investoren werden die Möglichkeit von Impfungen mit der Realität neuer Lockdowns abwägen müssen" und deren Auswirkungen auf jedes Unternehmen. Die Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich im Dezember indessen verstärkt. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) stieg auf einen Stand von plus 0,52, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Für den November wurde der Indexstand auf plus 0,31 revidiert, nachdem zunächst ein Wert von plus 0,27 genannt worden war. Johnson & Johnson von Hoffnung auf Covid-Einmalimpfung gestützt Der US-Pharmakonzern Merck & Co hat die Entwicklung seiner beiden experimentellen Covid-19-Impfstoffe eingestellt. Frühe klinische Studiendaten hätten gezeigt, dass die Impfungen nur enttäuschende Immunantworten gegen das Virus erzeugten, teilte der Konzern mit. Das Unternehmen will sich nun auf die Weiterentwicklung von zwei experimentellen Medikamenten zur Behandlung von Covid-19 konzentrieren. Die Aktie büßt 0,7 Prozent ein. Johnson & Johnson steigen um 1,0 Prozent. Der US-Pharmakonzern rechnet in den kommenden Tagen mit Daten aus der Phase-3-Studie seines Covid-19-Impfstoffs. Sie sollen Aufschluss darüber geben, ob der Impfstoff als Einzeldosis wirksam ist. Dies würde ihm einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschaffen gegenüber denen von Biontech/Pfizer und Moderna, die beide jeweils zwei Dosen erfordern. Eine Notfall-Zulassung in den USA könnte schon im Februar möglich sein. Biontech gewinnen 1,4 Prozent, Pfizer notieren 0,3 Prozent tiefer. Moderna klettern um 8,4 Prozent nach oben. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, dass sich sein Corona-Impfstoff in Labortests wirksam gegen Coronavirus-Varianten gezeigt hat. Aufgrund einer schwächeren Immunreaktion soll aber eine Auffrischungs-Impfung enwickelt werden, die auf die zuerst in Südafrika aufgetretene Variante abzielen soll. Die Aktien von Gamestop springen um 35,0 Prozent nach oben, nachdem sie bereits am Freitag nach oben geschossen waren. Der Anstieg wird mit bullischen Marktteilnehmern erklärt, die sich auf der beliebten sozialen Plattform Reddit bemühen, den Wert nach oben zu treiben. Euro vom gefallenen Ifo-Index belastet Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro etwas schwächer nach einem im Januar stärker als erwartet gefallenen Ifo-Geschäftsklimaindex. Der Euro notiert bei 1,2138 nach 1,2176 Dollar am Montagmorgen. Der Dollar-Index legt 0,1 Prozent zu. Währungsexperte Lee Hardman von MUFG hält eine Dollarerholung noch für verfrüht mit der Spekulation auf eine wieder restriktivere US-Geldpolitik. Stattdessen sieht er zunächst noch Luft nach unten in diesem Jahr. "Die Fed dürfte nicht vor nächstem Jahr damit beginnen, das Tempo (der quantitativen Lockerung) zu drosseln", sagt er. Die Ölpreise pendeln etwas hin und her. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI notiert aktuell 0,2 Prozent tiefer bei 52,19 Dollar, Brent gibt 0,3 Prozent nach auf 55,25 Dollar. Der Goldpreis legt etwas zu. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,5 Prozent zu auf 1.864 Dollar. US-Anleihen sind vor der Fed-Sitzung am Mittwoch gesucht. Die Rendite zehnjähriger Papiere sinkt bei steigenden Notierungen um 1,8 Basispunkte auf 1,07 Prozent. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/err/cln (END) Dow Jones Newswires January 25, 2021 09:58 ET (14:58 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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