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NEW YORK (Dow Jones)--Ein unerwartet gestiegener Chicagoer Einkaufsmanagerindex sorgt am Dienstagmittag (Ortszeit) an Wall Street für eine leichte Erholung der Kurse. Allerdings notieren die Indizes angesichts der schwelenden Krisen auf der koreanischen Halbinsel und im Euroraum weiter im Minus. Der technologielastige Nasdaq-Composite verliert sogar deutlich. Bis 18.39 Uhr MEZ verliert der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) 0,4% oder 45 auf 11.007 Punkte, nachdem er zu Handelsbeginn schon bis auf 10.943 Punkte gefallen war. Für den S&P-500-Index geht es um 0,6% bzw 7 auf 1.181 Zähler nach unten und der Nasdaq-Composite-Index gibt um 1,1% oder 27 auf 2.498 Punkte nach.
Der Verband der Einkaufsmanager in Chicago hat einen überraschenden Anstieg des Index der Geschäftstätigkeit auf saisonbereinigt 62,5 Punkte gemeldet. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten 60,0 Punkte prognostiziert. Im Oktober hatte der Wert 60,6 Punkte betragen. Werte über 50 Punkte deuten auf eine Expansion, Zahlen darunter auf eine Kontraktion im verarbeitenden Gewerbe der Region. Damit habe sich im November die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe in fünf von sechs Regionen verbessert, so Ökonom Heinrich von der Deutschen Postbank. Eine positive Überraschung beim nationalen ISM-Index sei damit nicht unwahrscheinlich. Die Schuldenkrise der Eurozone belaste aber weiterhin das Sentiment, heißt es von einem Analysten. "Es gibt eine Reihe von Befürchtungen, dass der Euro am Ende nicht überleben könnte", so ein Beobachter. Die Gemeinschaftswährung fiel im Verlauf zwischenzeitlich unter die Marke von 1,30 USD. Der Risiko-Appetit der Anleger habe auch vor dem Hintergrund schwacher Arbeitsmarktdaten aus Japan und Sorgen bezüglich einer Anhebung des Zinsniveaus in China weiter nachgelassen. Unter den Standardwerten sind Home Depot einer der größeren Verlierer. Die Aktie gibt um 1,0% auf 30,37 USD nach. Der Wettbewerber Lowe's hat zwar im Rahmen einer Analystenkonferenz seine Prognose für das laufende Jahr bestätigt, allerdings keinen Ausblick auf 2011 gegeben. Für Merck&Co geht es um 0,6% auf 34,48 USD nach unten. Der Pharmakonzern hat Kenneth C. Frazier zum neuen CEO und President ernannt. Schwächster Wert im DJIA sind aktuell J.P.Morgan mit einem Abschlag von 1,4% auf 37,38 USD. Baldor Electric haussieren in der zweiten Reihe um 40,2% auf 63,24 USD. ABB möchte das Unternehmen für 4,2 Mrd USD oder 63,50 USD je Aktie übernehmen. Google verbilligen sich um 3,4% auf 562,24 USD. Der Suchmaschinenbetreiber möchte laut "New York Times" für rund 6 Mrd USD das Internetunternehmen Groupon kaufen. DJG/DJN/ros Copyright (c) 2010 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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