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TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Das Warten auf die US-Notenbank hat am Mittwoch weitgehend das Geschehen an den ostasiatischen Börsen bestimmt. Erneut negative US-Vorgaben - insbesondere für Technologie- und Wachstumsaktien - wurden weitgehend abgeschüttelt, Erholungsansätze nach den heftigen Verlusten am Vortag verpufften gleichwohl. In Sydney fand wegen eines Feiertags kein Handel statt.
Die Fed wird am Abend (MEZ) die Beschlüsse ihrer zweitägigen Beratungen bekannt geben. Unsicherheit herrscht am Markt weiter über Tempo und Ausmaß der für 2022 erwarteten Zinserhöhungen und über den Beginn der Schrumpfung der Zentralbankbilanz. Erwartet wird aktuell vom Markt ein erster von vier Zinsschritten im März. Nicht gänzlich auszuschließen ist aber, dass die Fed angesichts der extrem hohen Inflation das Vorgehen forciert und im März direkt eine größere Zinserhöhung erfolgen könnte. Zur Verunsicherung der Marktakteure trägt auch bei, dass Konjunkturdaten aus den USA zuletzt eher durchwachsen ausfielen. In Tokio ging es für den Nikkei-Index um 0,4 Prozent weiter abwärts auf 27.011 Punkte. In Seoul (-0,4%) gingen zwischenzeitliche kleine Gewinne am Ende wieder verloren. Händler schrieben die Stimmungseintrübung neuen rekordhohen Covid-19-Infektionsfällen in Südkorea zu. In Schanghai legte der Index um 0,7 Prozent zu, Hongkong tendierte gut behauptet. Freundlich waren die Tendenzen in Singapur und Malaysia. An den chinesischen Börsen sorgte für etwas Zuversicht, dass Ministerpräsident Li Keqiang erneut Maßnahmen der Regierung zur Stabilisierung der Wirtschaft des Landes signalisiert hatte. Vorsicht bei Fanuc und Nidec vor Geschäftszahlen Unter den Einzelwerten gaben in Tokio die Kurse des Elektromotorenbauers Nidec und des Maschinenbauers Fanuc um je gut 3,0 Prozent nach im Vorfeld der nachbörslich vorgelegten Quartalszahlen. In Seoul ging es für LG Chem um 3,3 Prozent nach oben. Hier sorgte für Fantasie, dass eine Tochter ein drittes Gemeinschaftsunternehmen mit General Motors zum Aufbau einer Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge plant. Hyundai Mobis verbilligten sich um 1,7 Prozent, gedrückt von unter Erwarten ausgefallenen Viertquartalszahlen des Autozulieferers. Korea Shipbuilding & Offshore Engineering kamen um 2,7 Prozent zurück nach einem laut Händlern enttäuschenden Gewinnausblick. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/gos/ros (END) Dow Jones Newswires January 26, 2022 02:17 ET (07:17 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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